Volltext: Geschichtliches über Nürnbergs Umgegend

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oder vielmehr Lilium Persicum“, nach Linnéscher Benennung wohl 
Pritillaria persica. Es folgen dann: 
Schoßwurz oder Rotständelwurz oder Zahnlilie oder Hundszahn 
(Erythronium Dens canis L.), neben der weißen Lilie auch die Schwert— 
lilie in verschiedenen Arten und Farben — Stromer bringt hier allem Anschein 
nach Iris- und Gladiolusarten durcheinander —, ferner die Goldlilie 
Lãlium cruentum purpureocroceum — L. bulbiferum L., wilde Feuer— 
lilie)y und den Türkenbund, ferner eine Lauchart Moly oder Hexenlauch 
(Allium Moly L.), den Schwertelwurz oder Allermannsharnisch (Allium 
Victorialis L.) in verschiedenen Arten und Farben, auch in Wäldern vor— 
'ommend, sowie die weiße Sternblume oder Vogelmilch (ornitho— 
galum). In einem zweiten Verzeichnis sind dann eine Anzahl Pflanzen 
als Knollengewächse (plantae tuberosae) aufgeführt, die allerdings nicht 
ämtlich in diese Kategorie gehören: die Tuberose (Polyanthes tubeérosa), 
verschiedene Ranunkelarten, einheimische und ausländische, Anemonenarten, 
einfache und gefüllte, darunter die einheimische Pulsatilla (die Kuh- oder 
Küchenschelley, die niedrige Schwertlilie (OGhamaeiris latifolia — Iris 
pumila L.) und noch weitere Irisarten, darunter auch die „schwarze Lilie“ 
(J. susiana L.), der Asphodil (Asphodelus ramosus und luteus — 
Peitschenstab). Auch „Asphodelus liliacus, gelbe wohlriechende Lilien, die 
Wurzel haben wie der Asphodelus, item pomeranzenfarbene Stundlilien 
von gleicher Wurzel“ finden sich bei Stromer, ohne daß nähere Anhalts— 
punkte zu ihrer Bestimmung gegeben wären. Den Schluß dieser Abteilung 
bilden die Maiblume (Lilium convallium — Convallaria majalis), die 
zahlreichen einheimischen Orchideenarten und das Alpenveilchen, die Erd— 
scheibe oder das Säubrod (Oyclamen europaeum). 
In einem dritten Verzeichnis bringt er die „übrigen Blumen, so 
eigentlich in den Blumengarten gehören“. Wir führen sie, wie vorher, in 
der Ordnung des Stromerschen Büchleins auf, wenn nötig, mit Über— 
ragung der älteren Benennung in die Linnésche. Es findet sich vertreten 
Aquilegia oder Ackelei in verschiedenen Arten und Farben. 
Winterwolfswurz, Schneerose oder Christblume (Aconitum 
hiemale, vielleicht Helleborus hiemalis L. oder H. niger L.). 
Wetterröslein, Stundenblume, Stundeneibisch (Malva Venetiana 
Hibiscus Trionum L.). 
Amarant. Stromer begreift unter diese Gattung sowohl Ama— 
ranthus als auch Colosia, und es ist die Bestimmung im einzelnen Falle 
schwierig, wenn nicht unmöglich. Mit Bestimmtheit läßt sich nur das 
Papageifederlein als A. tricolor L. bestimmen. Die übrigen von Stromer 
angeführten Arten geben wir nach seiner Benennung: das gemeine Tausend— 
schön, A. vulgaris; den Fuchsschwanz, A. cristatus; den Hahnenkamm, 
A. spicatus; das große Tausendschön, A. Mexicanum seu Blitum maximum.
	        
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