III. Stimnen der auswärtigen Presse 8— 291
4
J—
——
——
73
ver
—
— 58 —
2d
getit
dvx
ut
est5
Nesi.
01334
31
I
er—
Ii
ven
h
icht.
gein
Men
n⸗“
„schmuck angelegt. Überall war das Bestreben sichtbar, der
Welt zu beweisen, daß Nürnberg seines Hans Sachs in Dank—
barkeit und Liebe gedenkt.“
Zu der Huldigung am Hans Sachsdenkmal läßt sich
unser Berichterstatter folgendermaßen vernehmen:
„Ein Schauspiel von seltener Farbenpracht, von den
großartigsten Lichteffekten gewährte die nach der Festvorstellung
fkolgende Huldigung vor dem Haus Sachsdenkmal. Tausende
und Tansende umstanden den Spitalplatz und die angrenzenden
Straßen, und es verdient hierbei ganz besonders hervorgehoben
zu werden, daß trotz eines geringen Aufwandes von Polizei—
mannschaften die Massen sich zwar heiter und fröhlich gaben,
aber nirgends durch wilden Lärm und Radau die Ordnung
störten. Das Denkmal, über das ein mächtiger, aus Tannen
und Rosen gebildeter Baldachin sich wölbte, war von Flambeaux
flankiert. Als auf dem Spitalplatze, dessen gieblige Häuser
mit Tausenden von bunten Lämpchen geschmückt waren, die
Sänger mit ihren weithin leuchtenden Pechfackeln, mit ihren
bunten Lampions anmarschierten, als von der ehrwürdigen
Spitalkirche, von der festlich illuminierten Synagoge bengalische
Flammen emporstiegen, da erreichte dieses wundervolle Schau—
spiel, das in seinem Farben- und Feuerglanz in diesem eigen—
artigen architektonischen Rahmen wie ein Zauberbild aus ver—
gangenen Jahrhunderten erschien, seinen nicht zu übertreffenden
Höhepunkt. Nach dem Absingen mehrerer Lieder und nach einer
zündenden Ansprache des Magistratsrats Barbeck auf Alt—
nürnberg löste sich unter brausenden Hochs der Zug auf, zerrann
allmählig das feurig-farbige Gebilde. Ein gemütliches Bei—
sammensein im Hotel Adler, zu dem sich die Komiteemitglieder
und Festgäste auf Einladung des rührigen Bürgermeisters
Dr. von Schuh einfanden, dem das Hauptverdienst um das
Gelingen der schönen Hans Sachstage gebührt, beschloß in
gemütvoller Weise den Vorabend des 400iährigen Geburtstages
don Hans Sachs.“
——