Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

III. Stimnen der auswärtigen Presse 8— 291 
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„schmuck angelegt. Überall war das Bestreben sichtbar, der 
Welt zu beweisen, daß Nürnberg seines Hans Sachs in Dank— 
barkeit und Liebe gedenkt.“ 
Zu der Huldigung am Hans Sachsdenkmal läßt sich 
unser Berichterstatter folgendermaßen vernehmen: 
„Ein Schauspiel von seltener Farbenpracht, von den 
großartigsten Lichteffekten gewährte die nach der Festvorstellung 
fkolgende Huldigung vor dem Haus Sachsdenkmal. Tausende 
und Tansende umstanden den Spitalplatz und die angrenzenden 
Straßen, und es verdient hierbei ganz besonders hervorgehoben 
zu werden, daß trotz eines geringen Aufwandes von Polizei— 
mannschaften die Massen sich zwar heiter und fröhlich gaben, 
aber nirgends durch wilden Lärm und Radau die Ordnung 
störten. Das Denkmal, über das ein mächtiger, aus Tannen 
und Rosen gebildeter Baldachin sich wölbte, war von Flambeaux 
flankiert. Als auf dem Spitalplatze, dessen gieblige Häuser 
mit Tausenden von bunten Lämpchen geschmückt waren, die 
Sänger mit ihren weithin leuchtenden Pechfackeln, mit ihren 
bunten Lampions anmarschierten, als von der ehrwürdigen 
Spitalkirche, von der festlich illuminierten Synagoge bengalische 
Flammen emporstiegen, da erreichte dieses wundervolle Schau— 
spiel, das in seinem Farben- und Feuerglanz in diesem eigen— 
artigen architektonischen Rahmen wie ein Zauberbild aus ver— 
gangenen Jahrhunderten erschien, seinen nicht zu übertreffenden 
Höhepunkt. Nach dem Absingen mehrerer Lieder und nach einer 
zündenden Ansprache des Magistratsrats Barbeck auf Alt— 
nürnberg löste sich unter brausenden Hochs der Zug auf, zerrann 
allmählig das feurig-farbige Gebilde. Ein gemütliches Bei— 
sammensein im Hotel Adler, zu dem sich die Komiteemitglieder 
und Festgäste auf Einladung des rührigen Bürgermeisters 
Dr. von Schuh einfanden, dem das Hauptverdienst um das 
Gelingen der schönen Hans Sachstage gebührt, beschloß in 
gemütvoller Weise den Vorabend des 400iährigen Geburtstages 
don Hans Sachs.“ 
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