Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

lil. Stimmen der auswärtigen Presse 65— 285 
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„Den Schluß des herrlichen Tages bildete ein äußerst gelungenes 
populäres Arrangement des Festkomitees, nämlich die Ver— 
anstaltung von „geselligen Zusammenkünften“ in fünf ver— 
schiedenen großen Lokalen der Stadt, wobei jede mit einem 
Festleiter, einem Festredner, einem oder zwei Gesangvereinen 
und einer Musikkapelle versehen wurde. Der Zudrang des 
Publikums war in allen Lokalen enorm. Nicht minder glück— 
lich war die Idee des hochweisen Stadtmagistrats Nürnberg selbst, 
als er . . . . eine in mustergiltig populärem Stil geschriebene 
Denkschrift mit den prachtvollsten alten Illustrationen heraus— 
geben ließ. Man kann überhaupt der Stadt Nürnberg nur 
zratulieren zu dem vorzüglichen Gesamtarrangement, welches 
nicht verfehlen wird, auf uns Niederbayern in Ansehung des 
nächsten großartigen, in Nürnberg zur Durchführung kommenden 
Werkes „der bayerischen Landes-Industrie- und Gewerbe— 
ausstellung anno 1896“ den besten Eindruck zu machen und 
die größte Zuversicht zu erwecken. Darum möchten wir mit 
herzlicher Freudigkeit ausrufen mit Hans Sachs: „Nürnberqg 
grüne, blüh' und wachs!“ 
Aus dem Nordosten des Reiches sogar brachte die Presse, 
wie von so zahlreichen anderen Orten, eingehende und höchst 
anerkennende Berichte. In der „Danziger Zeitung“ besprach 
Referendar Dr. Schücking, ein Enkel des bedeutenden Dichters 
und Schriftstellers Levin Schücking, Nürnberg und die Fest⸗ 
tage in origineller und liebenswürdiger Weise. 
Näher einzugehen ist ferner anf die längere, vortreffliche 
Abhandlung von Prof. Dr. Veit Valentin in Frankfurt a. M. 
in Nr. 47 und 48 des in Berlin erscheinenden „Deutschen 
Wochenblattes.“ Ausgehend von der Ursprünglichkeit und 
Eigenart des Hans Sachs, wodurch er Albrecht Dürer ver— 
wandt, zeichnet er ihn in aller Kürze in seiner Bedeutung 
als Zeitdichter, der sich mit seinem ganzen Herzen der Refor— 
mation zuwandte, mit kräftigem Geist und sicherem Urteil die 
volitischen Ereignisse verfolgte, der in Scherz und Ernst ein 
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