Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

8. Die Hans Sachsausstellung 64 165 
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Poesie des Hans Sachs hochbedeutsame Gedicht Goethens: 
„Hans Sachsens poetische Sendung“ beginnt. In Nürnberg 
war es der spätere Rugamtsschreiber Joh. Heinr. Häßlein, der 
für die Wiederbelebung der Sachsischen Poesie mit Erfolg 
wirkte. Er veranstaltete im Jahre 1781 unter dem Titel: 
„Hanns Sachsens sehr herrliche, schöne und wahrhafte Gedichte, 
Fabeln und Schwenck“ eine Sammlung, die er dem ersten 
Bande der Folioausgabe entnommen und durch beigefügte 
Worterklärungen dem allgemeinen Verständnis nähergebracht 
hatte. Auch in der Zeitschrift „Bragur“, einem „litterarischen 
Magazin der deutschen und nordischen Vorzeit“ gab er 1791 
und 1792 Schwänke des Hans Sachs mit Worterklärungen 
heraus, wie er auch über die altdeutsche Poesie und die 
Meistersinger darin handelte. An diese Publikationen schloß 
sich dann die Hans Sachsliteratur der nächsten fünfzig Jahre, 
soweit sie in den Nürnberger Bibliotheken vertreten ist. 
Den Meistersingern war eine besondere Abteilung 
gewidmet. In den Vordergrund traten drei Meistersinger— 
bücher, umfangreiche Folianten aus der Willschen Samm— 
lung der Stadtbibliothek. Der älteste, dem leider die ersten 
22 Blätter fehlen, ist zugleich der wichtigste. Er ist im 
Anfang des 17. Jahrhunderts niedergeschrieben, zum Teil 
ganz bestimmt im Jahre 1615, und zwar von dem in 
St. Gallen gebürtigen Goldreißer und Meistersinger Benedikt 
oon Watt in der Vorstadt Wöhrd, der auch die Lieder in 
ihrer weitaus größten Mehrzahl dichtete. Es sind meist 
biblische Stoffe aus dem alten und neuen Testament, Predigten 
u. a. darin behandelt, aber auch vielfach weltliche Stoffe. 
Außer den Meisterliedern des Benedikt von Watt enthält der 
Band auch eine große Anzahl solcher von Hans Sachs, dann 
oon Adolf Puschmann, Georg Hager, Hans Panzer, Magister 
Johann Spreng zu Augsburg, Hans Winter, Hans Deisinger, 
Wolf Herolt, Schuhmacher zu Breslau, Nikolaus Zollner, 
Scheibenzieher, Hans Leichner, Kürschner von Salzburg, 
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