8. Die Hans Sachsausstellung 64 165
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Poesie des Hans Sachs hochbedeutsame Gedicht Goethens:
„Hans Sachsens poetische Sendung“ beginnt. In Nürnberg
war es der spätere Rugamtsschreiber Joh. Heinr. Häßlein, der
für die Wiederbelebung der Sachsischen Poesie mit Erfolg
wirkte. Er veranstaltete im Jahre 1781 unter dem Titel:
„Hanns Sachsens sehr herrliche, schöne und wahrhafte Gedichte,
Fabeln und Schwenck“ eine Sammlung, die er dem ersten
Bande der Folioausgabe entnommen und durch beigefügte
Worterklärungen dem allgemeinen Verständnis nähergebracht
hatte. Auch in der Zeitschrift „Bragur“, einem „litterarischen
Magazin der deutschen und nordischen Vorzeit“ gab er 1791
und 1792 Schwänke des Hans Sachs mit Worterklärungen
heraus, wie er auch über die altdeutsche Poesie und die
Meistersinger darin handelte. An diese Publikationen schloß
sich dann die Hans Sachsliteratur der nächsten fünfzig Jahre,
soweit sie in den Nürnberger Bibliotheken vertreten ist.
Den Meistersingern war eine besondere Abteilung
gewidmet. In den Vordergrund traten drei Meistersinger—
bücher, umfangreiche Folianten aus der Willschen Samm—
lung der Stadtbibliothek. Der älteste, dem leider die ersten
22 Blätter fehlen, ist zugleich der wichtigste. Er ist im
Anfang des 17. Jahrhunderts niedergeschrieben, zum Teil
ganz bestimmt im Jahre 1615, und zwar von dem in
St. Gallen gebürtigen Goldreißer und Meistersinger Benedikt
oon Watt in der Vorstadt Wöhrd, der auch die Lieder in
ihrer weitaus größten Mehrzahl dichtete. Es sind meist
biblische Stoffe aus dem alten und neuen Testament, Predigten
u. a. darin behandelt, aber auch vielfach weltliche Stoffe.
Außer den Meisterliedern des Benedikt von Watt enthält der
Band auch eine große Anzahl solcher von Hans Sachs, dann
oon Adolf Puschmann, Georg Hager, Hans Panzer, Magister
Johann Spreng zu Augsburg, Hans Winter, Hans Deisinger,
Wolf Herolt, Schuhmacher zu Breslau, Nikolaus Zollner,
Scheibenzieher, Hans Leichner, Kürschner von Salzburg,
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