Volltext: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

— Festausschüsse — 
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weil ferner nach dem Urteil Professor Wanderers das durchaus 
modernisierte und nüchterne Wohnhaus des Hans Sachs im 
Mehlgäßchen sich nicht zur Anbringung eines Gemäldes eignet. 
Um aber das Bild des großen deutschen Volksdichters 
dem Volke klar und lebendig vor Augen zu stellen, beschloß 
der Ausschuß auf Vorschlag seines Vorsitzenden an dem Hans 
Sachshaus ein von Professor F. Wanderer entworfenes, von 
Professor Rößner und Bildhauer Leistner modelliertes und von 
Professor Lenz dahier in Bronce gegossenes Reliefbild anzubringen 
und ein volkstümliches und billiges Hans Sachsbüchlein, das 
den Dichter im Rahmen seiner Zeit in seinem Leben und 
dichterischen Wirken schildern und würdigen sollte, herauszugeben. 
Auf Anregung des Professors A. Stiefel wurde späterhin 
(Januar) noch die Herausgabe einer wissenschaftlichen Fest— 
schrift unter der Redaktion des genannten Herrn beschlossen, 
wozu bereits die namhaftesten Hans Sachsforscher Beiträge 
in Aussicht gestellt hatten. 
So waren die Grundzüge zur Veranstaltung einer Hans 
Sachsfeier bereits gewonnen. Es kam jetzt vor allem darauf 
an, die gegebenen Vorschläge im einzelnen durchzuarbeiten, um 
sie dann ihrer Verwirklichung entgegenführen zu können. 
Es erschien deshalb zunächst die Bildung eines engeren 
Ausschusses erforderlich, der sofort mit der Befugnis der 
Zuwahl eingesetzt wurde. Er umfaßte folgende Mitglieder: 
J. Bürgermeister Dr. v. Schuh, Vorsitzender, Rechtsrat Jäger, 
Stellvertreter des Vorsitzenden, Kommerzienrat Stief, Magistrats— 
rat Weiß, Stadtarchivar Mummenhoff, Kunstschuldirektor 
Hammer, Theaterdirektor Reck, Direktor des germanischen 
Museums Boesch, Chefredakteur DDr. Eberhard, Gymnasialrektor 
Dr. Autenrieth, Gymnasialprofessor Dr. Frommann. 
Dieser engere Ausschuß setzte in seiner Sitzung vom 
18. Janunar 1894 das Programm in folgender Weise fest. 
Eingeleitet werden sollte die Feier am Sonntag den 4. November 
nachmittaags um 5 oder 6 Uhr durch die Aufführung des von 
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