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—O II. Die Festtage 4—
hervor und war es in erster Linie, welche die frohe Begeisterung der
unsagbar zahlreichen Menge hervorrief. Nürnberg wird die Namen der
Künstler, die ihr großes Können den Arbeiten für den Festzug zur Ver—
fügung stellten, namentlich des Herrn Direktors Hammer, der die Ober—
regie des Zuges führte, auf seiner Ehrentafel verzeichnen, ebenso wird es
stets der Männer gedenken, die durch ihr praktisches Organisationstalent
das Zustandekommen des Zuges in der tadellosen Schönheit ermög⸗
lichten, und derer, die sich der Mühe der Beteiligung unterzogen. Höchstes
Lob verdienen die zum Teil geradezu wunderbaren Kostüme .. Die Hans
Sachsfeier wird ein Gedenken für Kind und Kindeskinder sein und sie
wird mit in erster Linie genannt werden, wenn man zeigen will, wie
Nürnberg seine großen Söhne ehrt“
Es erübrigt noch, derer in Dankbarkeit zu gedenken,
welche durch ihre Teilnahme das schöne Werk ermöglichten.
Die erste Gruppe des Zuges bestand, abgesehen vom Herold
und 4 Fanfarenbläsern, aus Landsknechten, Stadtschützen und
Stahlbogenschützen.
Das Fähnlein Landsknechte umfaßte die folgenden Herrn
des Männerturnvereins Nürnberg:
— Journalist Michael Assenbaum, Hausmeister Georg Burk—
hard, Feingoldschlägermeister Jean Claußner, Magazinier Christian
Finn, Schreiner Wilh. Förster, Buchhalter Ludwig Funk, Bader
Georg Hammer, Kunstgärtner Fritz Hirschmann, Buchhalter Jean
Hofmann, Werkmeister Wilh. König, kgl. Bauamtsaktuar Leon—
hard Merz, Fabrikbesitzer Joh. Gg. Morill, Lithograph Heinrich
Rieger, Feingoldschlägermeister Hans Seidel, Bureaudiener
Constantin Sichling, Kaufmann Aug. Spieß, Lithograph Wilhelm
Strobel, Restaurateur Rudolf Wagner, Schlossermeister Georg
Wedermann, Schirmfabrikant Ulrich Ziegele.
Die Stadtschützen und Stahlbogenschützen hatte die Stahl⸗
bogenschützengesellschaft „Schneppergraben“ gestellt. Es waren
folgende Herrn:
Damenkonfektionär Adelbert Bartsch, Fuhrwerksbesitzer
Jean Ziegler, Pflasterermeister Ulrich Röthlingshöfer, Kaufmann
Jakob Schiller, Magistr.-Offiziant Simon Probst, Restaurateur
Joseph Bauer, Schlossermeister Adolf Beck, Privatier Friedrich