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Friedrich sen. dürfte dieselbe Person sein mit dem
comes Fridericus de Zolra, der den obenerwähnten
Streit mit dem Kloster Reichenbach hatte,
Dass er c. 1001 an das Kloster Hirschau eine Stif-
tung machte, ist schon S. 54. erwähnt worden. Im
Jahre 1109. war er mit Kaiser Heinrich V. in Strass-
burg und im Jahre 1111 wird er als Zeuge bei der
kaiserlichen Bestätigung aller Privilegien des Klosters
Einsiedeln erwähnt. 3 Am 14. August desselben Jah-
res war er im Gefolge des Kaisers in Speier # und
1114 am 10. März in Basel. ®
Das Jahr seines Todes wissen wir nicht. In der
Urkunde über die Veringische Fehde (II) steht comes
Fridericus unter den Zeugen, es dürfte aber sein
Sohn gemeint seyn.
Friedrich junior.
Von ihm heisst es in der ebengedachten Urkunde:
dass er Vogt von Alpirsbach zur Zeit Kaiser Lothars
und der Nachfolger in die Lehen seines. Vaters war. %®
Der ältere Graf Friedrich wird daher c. 1120 verstor-
ben seyn.
In den Zwiefaltener Annalen — welche wir leider
nicht im getreuen Abdrucke des Textes, sondern nur
in der Bearbeitung und mit den Zu- und Beisätzen des
Pater Arsenius Sulger kemen?” — wird ihm der
33 Liber Heremi ad h. a. cf. Geschichtsfreund der 3 Orte I, 138,
* Lünig, R.-Arch, XIV, 462,
3 Liber Heremi ad h. a,
3 {empore Lotharü regis Fridericus Friderici filius Alpersbachensis
advocatus, beneficiorum prefati successor factus. Mon, Z. I, 10.
37 Augustae Vindel. 1698. 3 Vol.