Volltext: 1834-1884 (2. Band)

Januar 1832. 
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Da man Kaspars Umzug nach England im Mai 1832 erwartete, 
so legte Meyer einen Unterrichtsplan auf ein halbes Jahr an: Hauser sollte 
täglich zwei Stunden Unterricht in folgenden Fächern erhalten: 1) deutsche 
Sprache, 2) Rechtschreiben, 3) Schönschreiben, 4) Arithmetik, 5) Geographie 
in Verbindung mit Naturkunde und Geschichte und 6) in der geschichtlichen 
Religion Nr. 123, 312. — 11. Spukgeschichte aus Karlsruhe Nr. 145, 
150. über Kaspars Verstellung mit der Deputirtenkammer in München 
und der Elektrisiermaschine in Ansbach 3, 432,35. 
Nr. 25. (Georg Philipp) Schmidt v. Lübeck (Kön. Dän. 
Justizrat), Ueber C. H. Altona, 1831. (2. Heft 1832.) 
1832. 
Die Albersdorf denunziert einen Herzog 388, und Feuerbach vollendet 
seinen berühmten Roman. Kaspar aber setzt sein gewöhnheitsmäßiges Lügen 
sort (Billardlüge 3, 449 4). „In meiner Gegenwart“, berichtet sein Lehrer 
am angeführten Orte S. 431, „bemerkte er nicht leicht etwas über Ge— 
schlechtsverhältnisse. Es wurde natürlich schon Alles vermieden, was ihn 
zu dergleichen Bemerkungen hätte veranlassen können. Gleich in den ersten 
Wochen, die er bei mir war, erregte er in mir jedoch durch folgenden Fall 
die Meinung, als wäre er auch in dieser Beziehung nicht so ganz un— 
wissend. Er hörte von mir den Namen einer hiesigen Bürgersfamilie 
nennen, und fragte darauf, ob der N. nicht ein Wirth wäre. Auf meine 
Antwort Ja fuhr er fort: Von dem hat eine Tochter in Nürnberg bei 
Frau v. Tucher gedient. Sie hat sich dann verheirathet, kam aber bald 
wieder von ihrem Manne. Diese war ein lüderliches Stück. Wenn sie 
nur einen Augenblick frei hatte, lief sie selber den Mannsbildern nach. 
Sie war so unverschämt und zog sich einmal auf meinem Zimmer an. 
Ich erlaubte es ihr, weil ich glaubte, sie werde nur Oberkleider anziehen 
wollen; aber sie zog sich dann beinahe ganz aus und schnürte sich ein. 
Mir erschien er hier, wie so oft, nicht mehr als das einfältige, arglose 
Kind.“ Dat stimmt! 
Januar. 
Nr. 26. Anselm Ritter von Feuerbach, C. H. Beispiel eines 
Verbrechens am Seelenleben des Menschen. Ansbach, (Januar) 1832. 
Nr. 27. Dasselbe holländisch: K. H. Voorbeeld eener Misdaad 
gepleegd tegen de geestvermogens of het zieleleven eens menschen. 
Tweede Druk. Amsterdam 1833.
	        
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