eines $riedensmomuments auf den „auf dem Erekutionstag
gemwefenen König Carohus“ von Schweden zurüczuführen fein.
Er habe, berichtet Bulden, ein Angedenken und zwar eine Roß:
fänle errichten wollen. Weil ihm dies aber des römifchen Kaifers
wegen höflich benommen worden, fei man auf die Renovation des
Brumnens gekommen, der zum Friedensgedächtnis mitten auf dem
Marfte hätte errichtet werden follen. Dazu hätte dann der König
den fieben älteren Herren des Rats ein anfehnliches Stück Geldes
hinterlaffen. 3m Jahre 16067, Berichtet Gulden weiter, fei ein
Kavalier infoqnito zu Schweigger gekommen, ein junger Torften
john, des Generals Torftenfohn Sohn, und habe fich vernehmen
laffen, was man für einen fhönen Braumnen von der Schweden
Held mache und ob er Ihn nicht feben Bine.
Diefer ganze Bericht ft eine durchaus grundlofe Dichtung,
die mit den fchon gegebenen wie den noch weiter vorzubhringenden
urbundkichen Seugniffen im Ichärfiten 2Widerfpruch jteht. ach den
amtlichen Quellen war es nicht der fpätere Schwedenkönig Karl
Suftav, von dem nicht ein einziges 2Nal auch mr ein Wort ver
[autet, fondern der „Durchlauchtige Sürjt Ottavio Piccolomini
Arragona, Herzog zu Amalfi, des heil. Römifchen Reichs Graf und
Herr zu Nachod, Rönm. Faif. 2Majeftät Geheimer Rat, Kämmerer
Hartfchierhauptmann, Generalleutnant über die Faiferlichen Armeen,
Seldmarfchall und beftellter Obrijt zu Roß und zu Suß und Ritter
des goldenen Dließes,“ der die erfte Anregung zur Errichtung des
$Friedensdenkmals gab. 21nd Ddiefer dachte in feiner Eitelkeit 3U:
nächft gar nicht an ein Denkmal zum GHedächtniffe des Friedens,
fondern nur an ein Monument zur Derberrlichung des von ihm
den In Würnberg anwefenden Gefandten und haben Perfönlichkeiten
anf dent Schießplaß zu St. Zobhannis abachaltenen $Friedensbanfetts.
Und was auf feine Anregung durch den Rat vorläufig ins 2Dert
gejeßt worden, war Nichts weiteres als die Ausarbeitung einiger
Entwürfe durch Zohamı Carl, Ruprecht Dauer und den Bildhauer
Georg Schweigaer. Dielleicht dürfen wir auch annehmen, dak os