Volltext: 1828-1833 (1. Band)

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X.V 
Kaspar von Wessenig 
und 
Sir Kaspar Bauser. 
„Der sogenannte Kaspar Hauser gehört wohl zu einer vornehmen 
Familie, ist aber deswegen kein geborner Prinz, auch nicht von 
einem fürstlichen Throne verdrängt . . . Er war ein unehe⸗ 
iches Kind. Sein Vater, ein unbemittelter Edelmann und Leutnant in 
einem Kavallerieregiment — wurde zufällig mit einer hohen Dame be— 
annt. welcher diese Bekauntschaft üble Folgen zuzog.“ 
W. E. Gr. A, K. H. 1837 S. 83. 1839 II. S. 29 
Mit Unrecht hat man ein deutsches Fürstenhaus, welches 
nach meiner vollsten Überzeugung gar keinen Teil daran 
hat, dafür (für die geheimnisvollen Abgründe der Hauserischen 
Beschichte) in Anspruch genommen, woran die irreführenden Gerüchte 
und Behauptungen schuld, die von den wahren Verbrechern aus— 
gestreut worden waren. Es ist England und seine hohe und reiche 
Aristokratie, worauf der schwarze Schatten eines nicht abzuweisenden, für 
mich durch ganz besondere Umstände und Erlebnifse begründeten Arg— 
wohns fällt.“ 
G. Fr. Daumer, Enthüllungen (1859 S. 6). 
Obgleich wir aus der aristokratischen Periode schon in die 
dynastische angelangt sind, und demnach Seiner Hoheit dem hoch— 
seligen Kaspar Hauser nach 1834 eigentlich zu nahe treten, wenn wir 
ihn noch mit dem niedrigen Prädikat Hochwohlgeboren belegen, so ist 
die Not dieses Anachronismus uns vom Verhängnis auferlegt worden: 
er geht eben von schwärmerischen Verehrern aus. Buchtitel sind kultur—
	        
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