Volltext: 1828-1833 (1. Band)

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Mongolische Wiedertaufe! 
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Es war nichts dabei verloren, daß die irrenden Ritter sich in 
Preßburg einer wegen der Cholera veranstalteten Quarantäne von 
21 Tagen nicht aussetzten. „Unser Besuch in einem Weinhause in 
Preßburg, der Markt und die ganze Stadt mit ihrem Gewirre von 
Slawen, Ungarn, Raizen, Griechen und Türken gerade an einem 
Sonntage ließen Kaspar kalt; nichts sprach ihn mehr an, als ein 
daher schreitender Kapuziner, auf den wir seine Aufmerksamkeit lenkten. 
Die eigentümlichen Nationaltrachten der Ungarn brachten keinen Ein— 
druck, wie die Sprache keine Erinnerung hervor.“ Zurück ging es 
über Wien (wo Kaspar in der Gallerie Esterhapzy einen 1646 ge— 
storbenen Mann „früher schon gesehen hatte“), St. Pölten, Amstetten, 
Vöcklabruck, Salzburg, Burghausen, Altötting (wo man das Grab— 
mal Tillys und die Wallfahrtskirche besuchte, und Kasparstudien 
eher am Platz gewesen wären), Ampfings und Hohenlindens Schlacht— 
felder nach München, wo Stanhope mit Spannung dem Erfolge der 
Expedition entgegensah. Den anderen Tag ging man zu vier nach 
Schleißheim in den Tiergarten. 
Ein in Nürnberg wohnender Ungar, Dr. Manso, sprach Kaspar 
mehrere mit Koseworten verbundene ungarischen Namen vor, bis der 
Name Istvan (- Stephan, in der Hauserlitteratur verballhornt 
in Istan — Iston — Null; warum nicht lieber sofort Isten?) ihn 
in heftige Aufregung versetzte, und er dreist versicherte, dies sei der 
Name, mit dem man ihn in frühester Jugend genannt habe, dem 
aber nur noch etwas fehle. Mansos Versuche wurden öfter 
in Stanhopes Gegenwart wiederholt. Als er das ungarische Wort 
fjür Roß (lö) hörte, glaubte er es im Turm zu Nürnberg gesprochen 
zu haben. Die Ungarn sprachen jetzt mehr von Istvan, als die 
Bayern von Kaspar. Ein Magnat, Ladislaus von Möérey, Erbherr 
von Kapos Mére aus Pest, reiste im Oktober 1831 mit seinem 
Sohn und dessen Hofmeister von München nach Nürnberg, um mit 
dem angeblichen Landsmann zu experimentieren. Sobald man in 
Nürnberg von der Ankunft der Ungarn hörte, gab Tucher Kaspar 
eine doppelte Wache! Auf Stanhopes Verwendung wurde Kaspar 
in Begleitung von Tucher und Manso in den bayrischen Hof 
geführt.
	        
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