Volltext: 1828-1833 (1. Band)

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Kriminal-Direktors Hitzig in Berlin. Allerdings machte ihn sein 
magyarisch-slawisches Experiment unsterblich, denn eine Kaspar— 
litteratur ohne Otto Ferdinand v. Pirch war von da an nicht mehr 
möglich.) 
v. Pirch drang stark auf die Beschaffung von Geldmitteln, 
dadurch allein wäre das Kasparproblem zu lösen. Bis jetzt „ruhte 
die ganze Last der Untersuchung auf der Stadt Nürnberg allein. — 
Dies reicht indessen für den bedeutenden und verwickelten Gegenstand 
nicht aus, und hier wird es nötig sein, daß Europa ()) seine passive 
Teilnahme in eine aktive verwandle; es bedarf einer allge— 
meinen Beisteuer; nur mit bedeutenden Mitteln wird etwas Be— 
deutendes geschehen können.“ Der Enthusiast Hitzig erließ sofort als 
Nachschrift eine Proklamation an das Weltall: „Wer möchte nicht 
aus vollem Herzen zustimmen, daß es zunächst darauf ankommt, 
ein ansehnliches Kapital zusammenzubringen! Gewiß 
aber könnte ein solches nicht leichter gewonnen werden, als weun 
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1) Die Starkgläubigkeit des Herrn v. Pirch war so stark, daß er nicht nur 
auf Grund der Binderschen Bekanntmachung geographische Berechnungen aufstellte 
und das Terrain des Feindes förmlich rekognoszierte, sondern auch noch folgendes 
Stückchen auftischte. „Es ist merkwürdig, daß, während ihn der kleinste 
Spaziergang aufs äußerste ermüdet, das Reiten, stundenlang und auf 
den harttrabendsten Pferden, ihn stärkt und erfrischt; und — daß er vom ersten 
Augenblick an ein sehr guter sattelfester Reiter war. Man stößt überhaupt bei 
hin auf die allerseltsamsten Erscheinungen. Es wurde ihm einmal plötzlich angst 
und unwohl, der Schweiß trat ihm auf die Stirne, er zitterte am ganzen Körper. 
Man entdeckte bald die Ursache, es war eine tote — Maus in der Nähe. Einige 
Tage darauf ging er mit seinem Lehrer vor dem Thore spazieren, und er empfand 
wieder dieselbe Angst mit allen anderen Umständen. Gewiß eine tote Maus 
wieder, sagte er. Der Lehrer fand nichts und ging weiter mit ihm; jeder 
Schritt vermehrte sein übelbefinden. Endlich bemerkte der Lehrer, daß man in 
der Nähe des Gottesackers war und sich demselben immer mehr näherte.“ 
Damit vergleiche man nun die Erzählung des Lehrers selbst (Seite 60/61)! 
Daumer nennt 1832 v. Pirchs Geschichte „eine ganz verdrehte Nachricht, in der 
zwei sich ganz fremde Vorfälle aufs wunderlichste zusammengeworfen werden.“ 
Herr v. P. nahm ein grausames Ende: auf einem Spazierritte zu Breslau wurde 
er vom Pferde geworfen, geschleift und zerrissen. 
v. d. Linde, Kasyar Hauser. J
	        
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