Hauser und Hahnemann
Dynamisation überzeugen. Eine Tasse guten Kaffees sei die Urtinktur
(Tinctura fortis), womit wir zu den berühmten ,Dilutionen“ schreiten.
Zunächst also setzen wir einem Fläschchen, welches 99 Tropfen Wasser
enthält, 1 Tropfen unserer Urtinktur hinzu, das wäre die erste, Ver—
dünnung.“ Sodann „potenzieren“ wir mittelst zweier kräftigen Arm—
schläge (zuviel Schläge wären gefährlich, denn eine von dem be—
rühmten Homöopathen Rummel behandelte Frau bekam von 2 Streu—
kügelchen einer 30. Potenz einen Ausschlag, weil „die Tinktur
aus Unkunde mit 6 Schüttelschlägen bei jeder Verdünnung bereitet
war“!). Mit diesem Hundertel schreiten wir zur 2. Dilution, indem
wir abermals in einem Fläschchen, welches 99 Tropfen Wasser ent—
hält, 1 Tropfen aus der ersten Potenz hinzusetzen, und schütteln
uns Nummer 2 — —** per Tropfen. Das machen wir zum
3. Mal wieder so, und erhalten unseren Kaffee 3. — —
d. h. ein Tropfen enthält ein Milliontel. Die millionenfache Multi—
plikation bezeichnet man mit römischen Zahlen, und (da Verdünnungs—
potenz 1, 2, 4, 5 u. s. w. ausfallen) so entsteht für unseren poten—
zierten Kaffee folgende Skala:
J. bezeichnet 3. Potenz — ein Milliontel.
Billiontel.
Trilliontel.
Quodrilliontel.
Quintilliontel.
Sextilliontel.
Septilliontel.
Octilliontel.
Nonilliontel.
— „Decilliontel.
„So wird, sagt Hahnemann, z. B. von der Tollkirsche (Bella-
donna) in 30 Gläsern (mit je 100 Tropfen Weingeist) die Verdün—
nung bis zur decillionfachen gebracht, womit der homöopathische Arzt
seine von Belladonna zu erwartenden Heilungen verrichtet.“ Der
Kaffee X enthält also von der ersten Tasse einen Bruchteil mit nicht