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daß wir wohl das Juteresse und das Recht haben, solche Auswüchse zu
—VEV die Existenz unserer kleineren
Kollegen.
Nun, m. H., von den heutigen Verhandlungen habe ich zu meiner
Freude den Eindruck gewonnen, daß mehr oder weniger alle Herren
Kollegen das unterstützen, was der vielfach erwähnte Ausschuß vorbereitet.
Selbswerständlich sind die Ansichten über die fernere Entwicklung, die
diese Syndikatsbestrebungen nehmen müssen, geteilt. Wie Sie aus meinem
Vortrage gemerkt haben werden, ist es meine Absicht, die Sache von
unten auf“ zu bauen und zunächst kleine Syndikate zu bilden, um dann
später zu einem großen Syndikate zu kommen, während Herr Prof.
Ruhland den Vorschlag macht, gleich aufs Ganze zu gehen. Gut, m. H.,
ich will schon zugeben, daß, mit der nötigen Energie behandelt, auch ein
solcher Plan durchführbar ist. Darüber werden sich ja in den späteren
Beratungen die Ausichten klären. Jedenfalls können wir wohl das, was
heute gesprochen ist, als ein Samenkorn betrachten, das ausgestreut ist
für die deutsche Müllerei, und ich will gern den Wunsch aussprechen, daß
fich aus diesem Samenkorn eine recht gute Frucht entwickeln möge. (Leb⸗
hafter Beifall.)
Herr Vorsitzender nan den Wyngaert: M. H., die Diskussion
über diese Frage ist geschlossen. Es ist ein Antrag von Herrn Hantel
eingegangen, welcher lautet:
Die Generalversammlung ist der Überzeugung, daß der Ver—
band Deutscher Müller die moralische Verpflichtung hat, die Be—
strebungen des Ausschusses zur Vorbereitung von Verkaufsvereini—
gungen zu unterstützen und den Verbandsausschuß zu ersuchen,
dieser Willensäußerung gemäß einen neuen Beschluß über die
Bewilligung einer finanziellen Beihilfe zu fassen.
Dieser Antrag steht zur Abstimmung. Ich glaube, es ist derjenige,
der uns alle vereinigen kaͤnn, und es wird, um gleich darüber Beschluß
fassen zu können, seitens des Vorstandes die Einladung an die Ausschuß—⸗
mitglieder erlassen, morgen um 2 Uhr sich zu versammeln. Da wird der
Ausschuß Beschluß fassen.
Wer für den Antrag ist, den bitte ich, sich zu erheben. (Geschieht.)
Ich danke, m. H., fast einstimmig angenommen!
Herr Metzmacher-Dortmund: Ich bitte die Herren des Ausschusses,
wargen Naͤchmittag SUhr im Hauptrestaurant sich zu einer Sitzung einzu—
nden.
Herr Vorsitzender nau den Wyngaert: Nunmehr, m. H. lasse
ich die Pause eintreten, und bitte, sich um 2 Uhr wieder einzufinden.
(Einstündige Pause).
Herr Vorsitzender vun den Wyngaert: M. H., wenn auch
erst wenig Mitglieder erschienen sind, bin ich doch verpflichtet, die Sitzung
wieder zu eröffnen; denn die Tagesordnung ist eine sehr große. Wir gehen
Zber nicht weiter in Punkt 4 der Tagesordnung, sondern kommen zum
a. Gegenstand: Beriurt und Antrüäge des Ausscsusses und werden