Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Döi G'schicht is' g'west in Steppach drauß, 
Von höi is vöier Stündla naus, 
Dau könne S' öitz wos häier'n. 
Dau haut a Bauer in der Fröih 
Letzhi zwa Säula g'stoch'n, 
Damit 's doch git es Jauh'r amoal 
In Haus a g'scheidta Knoch'n. 
Ditz wöi die eirscht on 's Messer kummt, 
Dau haut die ander' d'rüber brummt, 
Und g'schriea zon verreck'n. 
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J. 
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ouh, 
J. 
Gleih geg'nnüber in an Haus, 
Dau wohnt a Schneider d'rinna, 
Die Sau denkt: „Ditz merkt Kan's af mih, 
„Wos soll ih mih loang b'sinna“ 
Und rump'lt in dös Schneiderhaus, 
Die Frau is in der Kuch'n drauß 
Und thout g'rod' 's Froöihstück mach'n. 
Die Sau kummt in die Kuch'n nei, 
Und schnuppert dau suh rumma. 
Und thout mit ihri Rüssala. 
Z'noah on die Schneid'ri kumma. 
Döi denkt, es thout ihr Moh dausteih, 
Und sagt: „„Geih Alter, lauß' mih geih 
„„Mei Milch läfft sunst'n über!““ 
Af amoal kummt der Bauer g'rennt, 
Und will sei Sau dau souch'n, 
Und wöi er 's ner von Weiten sicht, 
Suh fängt 'r scho oh z'flouch'n. 
Die Sau is' ober g'scheider g'west 
Haut denkt: „OHitz is' des allerbest', 
„Ih thou mih g'schwink versteck'n.“
	        
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