Volltext: Unterricht || der Visitatoren an die || Pfarhern im Kur=||f[ue]rstenthum zu || Sachsen.|| Wittemberg ||

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am 9. Februar 1923 die hiesigen Lagerbestände von Anthrazit be- 
schlagnahmt werden; am 9. März 1528 konnte die Freigabe der La- 
germengen erfolgen. Am 5, März 1923 hat die Bayer. Fandeskohlen- 
Stelle sämtlichen bei Händlern lagernden Hüttenkoks für lebens- 
wichtige Jndustrien beschlagnahmt; diese Verfügung wurde indessen 
am 26. März wieder 1959 H0DED. 
Am 19. August 19% sind die Arbeiter der hiesigen Kohlen- 
BSBÜLANTCN ın den Streik getreten; dieser endete bereits am 24. 
August 19%2. Eine fühlbare Störung in der Kohlenversorgung ist 
hierdurch Dept, erfolgt. | 
Die erheblichen Steigerungen der Kohlenkleinverkaufspreise 
—- am l. April 1922 kostete 1 Zentner Braunkohlenbriketts A8.50 4, 
am 1. Aprıl 1923 dagegen 6425 X bis 6570 M - haben viele Verbrau- 
cher in der Beheizung der Räume zu bitteren Einschränkungen ge- 
zwungen, 
Wie im Vorjahr wurde auch im Berichtsjahr von verschiedenen 
Torfwerken Brenntorf beschafft und ohne Gewinn an Geringbemittel- 
te abgegeben. Der Umsatz betrug 13 208 Zentner. 
Auch im laufenden Berichtsjahr sind die Klagen über den 
dauernden Mangel an Qualitätskohle nicht verstummt; die feindli- 
che Ruhrbesetzung hat diese seit langem bestehende Notlage sogar 
wesentlich verschärft. 
Am Ende des Berichtsjahres haben in Nürnberg 16 Großhand- 
Jungen und 161 Kleinhandluüngen sich mit dem Kohlenverschleiß be. 
Holzversorgung. Wie schon im ed berichtet, erhalten die 
Versorgungsbenirke Zur PerSorgUng Minderbemittelter beschränkte 
Mengen Brennholz aus den Staatsforsten zugewiesen; für das Be- 
richts jahr erhielten wir aus 8 Forstämtern zunächst 5309.53 Ster 
zugeteilt, welche Menge schließlich durch zwei weitere Überwei- 
sungen um 752,3 Ster-auf 6061,83 Ster erhöht wurde. 
 Jm Berichtsjahr wurden hereingebracht: . 
a) an staatlichem Brennholz zur Versorgung der geringbemittel- 
ten Familien 5916,86 Ster ; VE 
b) aus freien Ankäufen 9777 Zentner Stockholz und 6419 Zentner 
Schwarten und Spreissel. 
. Mit Verordnung vom 8. Oktober 1922 wurde der zwangsweise 
Brennholzeinschlag in den nichtstaatlichen Waldungen verfügt. 
‚‚Der Erfolg ist jedoch ein mäßiger geblieben, weil die Wald- 
besitzer vielfach den Anordnungen N ar Stnten und die 
angedrohte Pe moasentei nung nicht zur Durch ührung. kam. N 
Hilfsaktion für Minderbemittelte, Die erste Hilfsaktion setz- 
je im April 17% ein; sie umfaßte J0<9 Familien, an welche je 3 
entner Brennholz verteilt wurden; im September 1922 begann‘ die 
zweite Hilfsaktion, in welcher an 9937 Familien insgesamt 39 380 
Zentner Brennholz abgegeben wurden; die dritte Aktion DET 
im Januar 1923; hier erhielten 2005 Familien zusammen 2810 Zentner 
Briketts, während 1664 Familien 2496. Zentner Brenntorf. bezogen 
haben. Jm März 1923 wurde eine vierte Hilfsaktion begonnen, die 
sich bis in den Angang des Berichtsjahres 1923/C4 erstreckte,Ver- 
teilt wurden.an 4284 yshaltungen J6 2 Zentner Brennholz und an 
0 Menshei tungen je 1 Zentner Braunkohlenbriketts und 1 Zentner 
ennholz. 
10, Soziale Versicherung. 
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„‚, Krankenversicherung. Durch die Einverleibung der Gemeinden 
Röthenbach bei Schweineu und Mühlhof wurden die Betriebukranken- 
kassen des Betriebs II in Mühlhof der ” Leonijschen Werke A.-G." 
und. der A id a An chemische Färberei in Röthenbach 
bei Schweinaeu, mit SEE vom 15. Juni 1922 der Aufsicht des 
städt. Versicherungsamts Arnberg unterstellt. Mit Wirkung vom 1. 
November 19%Z2 wurde die Betriebskrankenkasse der Firma ” Steatit- 
Magnesia A.-G. vorm. J.v.Schwarz, Werk Nürnberg-Ostbahnhof”, auf 
gelöst, sodaß am Schlusse des Berichtsjahres dahier 1 Ortekrenker
	        
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