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gehen hat. Reicheneck war die Stammburg der Schenk
von Reicheneck, einem alten berühmten Adelsgeschlecht,
das im Jahr 1412 ausstarb. Nürnberg war von 1504
bis 1553 im Besitze der Burg. In diesem Jahr wurde
sie vom Markgrafen Albrecht, der mit Nürnberg in
Fehde lag, erobert und verbrannt.
Von Reicheneck aus gehe man wieder nach dem
40 Minuten entfernten Happurg, sodann nach Hers—
bruck zurück, woselbst man bis zum Abgang des Zuges
noch mancherlei Gelegenheit hat, bei gutem Bier und
angenehmer Gesellschaft sich die noch übrige Zeit zu
vertreiben.
XXXI.
Der Rottenberg.
Von dem Städtchen Lauf (siehe XXVIII.) führt
ein angenehmer Weg über einen bewaldeten Hügel an
der schön gelegenen Wirthschaft Wolfshöhe vorbei zu
dem gewaltigen Berge, der die imposanten Ruinen der
ehemaligen Veste Rottenberg trägt. An seinem Fuße
links seitwärts, 1J Stunde von Lauf, der Marktflecken
Schnaittach. Derselbe wird urkundlich früher genannt
als Nürnberg, denn schon im Jahr 1010 schenkte ihn
Kaiser Heinrich der Heilige dem Bischof von Bamberg.
Später, 1385, hatte Böhmen von dem Ort Besitz er—
griffen, der von nun an immer den Herren der Veste
gehörte.