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Am besten hat sich mir für die Bedürfnisse der Poliklinik, wo es 
wünschenswerth ist, den Verband nicht zu oft wechseln zu müssen und ihn 
so zu gestalten, dass er das tägliche Bad erlaubt und einige Zeit aushält. 
‚olgender Verband bewährt. 
Veber die aus irgend welchem Material — meist kleiner leicht convexer 
Holzknopf — bestehende, mit hydrophiler, steriler Gaze bedeckte Pelotte 
<ommt eine entsprechend grosse, runde, an den Rändern mehrfach einge- 
<erbte Scheibe von Unna’schem Zinkoxyd-Guttaperchapflastermull, die durch 
ihr Guttaperchahäutchen das Wasser beim Bad abhält; diese Scheibe wird 
da das Guttaperchapflaster selbst zu nachgiebig ist, durch gut fingerbreite. 
dachziegelförmig übereinandergelegte Querstreifen, die annähernd von einer 
Spina superior zur andern reichen, aus Zinkoxydheftpflaster (Marke Beiers: 
dorf) befestigt; bei grossen Hernien oder sehr unruhigen Kindern lege ich 
zwischen Scheibe und Querstreifen noch einige gekreuzte kleine Streifen ein 
and lasse den Verband bis er durch die Hautwärme sich gut angelegt hat, 
mit einer gewöhnlichen Nabelbinde andrücken. Zuweilen bepinsele ich den 
Verband — nicht die umgebende Haut — zum bessern Schutz gegen das 
Badewasser noch mit elastischem Collodium; solche Verbände halten trotz 
‘äglichen Bades und bei der geringen Sorgfalt, die bei den Müttern unseres 
Poliklinischen Materials meistens herrscht, zehn bis vierzehn Tage. Reizungen 
der Haut habe ich dabei nur in ganz vereinzelten Fällen beobachtet. 
Unter solchen Verbänden pflegen die Nabelbrüche meist im Laufe 
einiger Monate zu heilen. Karewski (die chirurgischen Krankheiten des 
Kindesalters) hält dazu einen Zeitraum von 2-—4 Wochen, Kocher (Il. ce.) von 
2—8 Wochen für ausreichend; was nach meiner Erfahrung zu niedrig ge- 
griffen ist. Bei dem fluctuirenden Material einer Poliklinik hat man ja leider 
häufig nicht Gelegenheit solche Erkrankungen bis zur definitiven Heilung zu 
beobachten. Aber meine Erfahrungen an dem stabileren Material der Privat- 
praxis zeigen mir, dass nicht allzuselten ein halbes, bis ein Jahr bis zum 
definitiven Verschluss der Bruchpforte nöthig ist. 
Ich habe deshalb der Anregung Luton’s (Traitement des hernies de 
Venfance par les injections du serum artificiel, Revue des maladies de V’enfance, 
Decembre 1894) folgend, im Jahre 1900 und 1901 einen Versuch mit der von 
ihm empfohlenen Behandlungsmethode gemacht. Die Idee durch Einspritz- 
ung mehr weniger reizender Flüssigkeiten in die Umgebung der Bruchpforte 
Heilung zu erzielen, ist nicht neu und erwähnt Luton vor Allem die Namen 
M E. Luton, der sich einer Lösung von Seesalz, Schwalbe, der verdünnten 
Alkohol, und die Engländer Heaton und Warren, die Eichenrindenextract zur 
[niection verwendeten. Luton selbst bedient sich folgender Lösung: 
Natrium phosphoricum 5,0 
Natrium sulfuricum „10,0 
Aqua destillata , „100,0 
von der er I Gramm auf einmal einspritzt; die Einspritzungen werden wenn 
nöthig in einwöchentlichen Zwischenräumen wiederholt. 
Ceine 
mit 11 Herr 
nach länge! 
jahre 
Heilung naC 
1 mon? 
Heilung naC 
1jähr! 
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günstigen 
gelegt. die 
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Fall I 
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Leichte Reiz 
Infiltrationsw“ 
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von Keuchhus 
gängig, beim 
31. Dezembe- 
0,5 cm Injiei 
Injectionsstelle 
und am 18. 
IL Injection, 
IV. Injection 
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“ONStatierr 
Fall II 
STOSser Nabel 
3. Januar 190 
Deutlicher Inf 
tritt Darm Nick 
Die eine Injec: 
Stärkem Schrei: 
Dlorte Vollstän 
Fall. IV, 
die Brüchpfort, 
4 Februar, Ir 
der Einstich,
	        
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