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Zejen für einen eitlen, ruhmfüchtigen, wankelmütigen Mann Halte.
Weder feine Perfon noch fein Gefpräch habe auf ihn irgend
welchen Eindruk zu madhen vermocdht. Zefen fand bei Kaifer
gerdinand III. glänzende Aufnahme, ja Erhebung in den Adel-
itand. Auch bei den fürftlihHen Frauen in Weimar wußte er {ich
durch feine Schriften fehr in Sunft zu feBen. Harzdürferz Stern
war dagegen in Weimar fichtlich im Sinfen. MRMefigniert {qOließt
Harsdürfer jeinen Brief: Solches alles geht mich nichts an und
gönne ihm und einem jeden gern fein Glück,
Übrigens erwiefen {ich diefe Gunftbezeigungen windig genug;
trog aller äußeren Chrungen hat e8 Zefen nie zu einer fo fehnlich
erwünjchten fejten Bedienftung bringen können. Die folgenden
beiden Briefe vom 6. Oktober und 4. November 1649 find nicht
mehr an den Fürften felber, fondern an DietrihH von dem
Werder (den. Vielgekörnten) gerichtet. Sie enthalten weitere Vor-
jOläge neuer Mitglieder der $Fruchtbringenden Ehre beftehet in
ihrer groflen Anzahl und Tugendliebenden Sliedern 42). Dabei
bemüht fich Harzsdöürfer, Die Kaiferliche und f{Hwebdildhe Partei
gleidermaßen zu berückfidhtigen. MNMeben dem Kaiferlichen
Kriegsrat Georg Adam Grafen von Kueffftein wird der fchwedijche
KRefident in Weftfalen, H. Fohann Klein, vorgejhlagen. Der Lebt-
vorgejchlagene i{t ein Ritter von Sulzbürg. Darüber {tarb Fürft
Ludwig. Die Übertragung des Jubelgefang3 des heiligen Bernhard
auf SJefu8 ins Deutjche Frünte fein Lebenzwerk.
Die wichtige Stellung Harsdörfer3 in der fruchtbringenden
Sefjellichaft erhellt, wenn e3 dazu weiterer Belege hedürfte, auch
daraus, daß ihm der Auftrag wurde, alle Vorgänge, die fichH an
die Neuwahl des Nachfolger Knüpften, in einer Druckjchrift
zujammenzufaffen, um foldhe allen „Sefelfchaftern“ zujenden zu
fönnen. So entjtand feine „Fortpflanzung der Fruchtbringenden
BGefelfchaft 1651“. Wir entnehmen diefem amtlichen Berichte, daß
man nad) Verlauf eines Trauerjahres am 8. Januar 1651 in
Köthen zur Neuwahl eines Vorftandes fchHritt*3). Man einigte
ich dahin, e8 folle der Sig der Gefellihaft nad) Weimar als
ihrer SGeburtsitätte zurücverlegt werden. Vier und zwanzig