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und dabei war Hermann Schedel vielleicht das einzige
dankbare Publikum für solche Dinge in der ganzen Stadt.
Eigenartiger steht es um Regiomontans naturwissenschaft-
liche Wirksamkeit. Sie war so intensiv wie nur denkbar:
Sternwarte, mechanische Werkstatt und Druckerei, drei
Institute, die er der Freigebigkeit seines Mäcens B. Walther
dankte, waren zu gleicher Zeit im Betrieb; freilich lieferte
die Presse bei weitem nicht alles, was der Meister an-
kündigte: das einzige antike naturwissenschaftliche Werk,
Jas herauskam, waren die ‘Astronomica’ des Manilius.*)
Aber. all die grossartigen Ergebnisse Regiomontanscher
Forschung waren für: die. Reception des Humanismus in
Nürnberg ohne Bedeutung, denn der Meister hatte statt
der Absicht, seine Weisheit ‚auf, der Gasse:zu verkünden,
vielmehr das ganz entschiedene Bestreben, sie im stillen
Kämmerlein. zu verschliessen. Indem er. seine Arbeiten
unter die Presse gab, empfand er die stille Scham der
Individualität, die sich bewusst ist, im Grunde doch nur
für ihre eigene Ausbildung thätig zu sein, und so enthält
seine grosse Bücherankündigung vom Jahre 1474 den
nerkwürdigen Satz?): “Opiyficis tentata que e/fentne prodenda
an non pudor ingenuus et res publica litteraria diuw inter fe
difceptauere” Am allerwenigsten aber dachte er daran, in
Nürnberg persönlich den Mund voll zu nehmen; dafür
haben wir ein schlagendes Zeugnis in dem schon oben
angezogenen Briefe Hermann Schedels aus dem Jahre 1473,
wo es heisst?): ‘Receffit idem magifter Joannes a Nuremberga,
cau/a tamen reuertendi, qui cum omnia (ua facta occulta
1) Mit den gleichen Typen sind übrigens auch zwei nicht natur-
wissenschaftliche Schriften gedruckt, deren eine dem italienischen Huma-
pismus zugehört: Maffeo Veggios moralistischer Dialog ‘“Philalethes’;
die andre ist Basilius, ‘De legendis antiquorum libris’ mit einem Vorwort
des I. Aretino.
2) Vgl. Wilh. Meyer, CBlBibl. 2, S. 453,
3) Schedels Briefwechsel S. 197.