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das Königsgut von den Hohenstaufen zurück, wodurch trotz der er- 
folgreichen Vertheidigung der Burg im Jahre 1127 durch Heinrichs V. 
Neffen Nürnberg an den König kam, welcher es scinem Schwiceger- 
sohne Heinrich dem Stolzen verlieh, 
1137 starb Lothar, und sein mächtiger Schwiegersohn, Heinrich 
der Stolze, der sich schon als dessen Nachfolger sah, nahm die 
Reichskleinodien an sich. Allcin Rom sowohl, als die Fürsten wollten 
kein so mächtiges Reichsoberhaupt. Sie erkürten daher 1138 den 
minder mächtigen Hohenstaufen Konrad III. Heinrich der Stolze 
gab grollend die Reichskleinodien heraus; aber von da an erschütterte 
der Kampf der norddeutschen Welfen mit den süddeutschen Gibel- 
linen ein Jahrhundert lang das Reich. Konrad III. vergafs die An- 
hänglichkeit, welche die Nürnberger besonders 1127 ihm und seinem 
Hause bewiesen hatten, nicht. Er gründete das Schottenkloster zu 
St. Aegidius, hielt 1147 vor Antritt seines Kreuzzuges einen Hoftag 
daselbst und begünstigte so Nürnberg. 
Auch Friedrich Barbarossa verweilte gerne und oft in Nürn- 
berg, dessen Burg er vergröfserte. Wahrscheinlich stammt von 
ihm die Erbauung der Doppelkapelle her, welche jedenfalls der 
zweiten Epoche der romanischen Baukunst angehört, Er hielt ailda 
sowohl Füärsten- als Reichstage und erliels hier 1187 das berühmie 
Reichsgesetz über Fehden und Brandstiftungen. 
Friedrich II. gewährleistete durch einen Freiheitsbrief vom 
8. November 1219 der Stadt ihre eigene, damals schon wohlgeord- 
nete Gemeindeverfassung, die Befreiung von auswärtigen Gerich- 
ten u. s. w.. Besondere auf die. Stadt bezügliche Rechte wurden 
durch den Burggrafen ausgeübt, welches k. Amt seit Heinrich VI. 
Jie Grafen von Hohenzollern innehatten. 
Nach Abgang des staufischen Kaiserhauses kam Nürnberg 
durch die von Konradin und seinen Oheimen, Pfalzgraf Herzog Lud- 
wig und Herzog Heinrich von Bayern, auf dasselbe erhobenen An- 
sprüche abermals in die Gefahr, seine Freiheit zu verlieren. Doch 
wulste es sich dieselbe zu bewahren, wie aus einem Schreiben vom 
10. Oktober 1256 hervorgeht, mit welchem Nürnberg in seiner Ki- 
genschaft als Mitglied des grofsen rheinischen Städtebundes Regens- 
burg zu seiner Aufnahme in denselben beglückwünscht und es seiner 
Hilfe versichert. In dieser Urkunde tritt zum ersten Male der Rath 
(consules) als Vertreter der Stadtgemeinde neben dem k, Schult- 
heifsen auf, 
Rudolf von Habsburg belohute den Buryzgrafen Friedrich ILL
	        
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