Metadaten: Festschrift zur 250jährigen Jubelfeier des Pegnesischen Blumenordens

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die Mitgliederzahl auf 500 zu beihränken. Fürft Ludwig lehnt 
diejen daZ ganze Wejen der Sefellfjchaft und ihre Wirkfflamfkeit 
bedrohenden Antrag IOhroff ab mit der denfwürdigen Erklärung, 
daß die Gelehrten „von wegen der freien Künfte auch edel Jeien“ 18). 
So gläubig fromm Fürft Ludwig war, jo Hatte er doch feine 
guten Gründe, dem Eindringen der Theologen in die SGefellichaft 
zu wehren. Bei dem ftreitbaren SGeijte, der diefe Kreife befeelte, 
wäre dadurch der Friede zu jehr bedroht gewejen. Nur zwei, 
Johann Rift und Johann Valentin Andreä, fanden während 
yürft Ludwigs Leitung Aufnahme; ein Dritter, der berühmte 
Micdhael DilhHerr, einer der verföhnlichtten SGeifter der Zeit, ward troß 
fräftiger Für]prache beharrlidh abgewiejen!®). War Abwehr der 
VBerweljhung der deutichen Sprache Hauptaufgabe der SGefellichaft, 
jo galt e8 doch bald auch, dem Übermaße entgegenzutreten, dem 
talldhen Burismus. Gerade diefez Zuviel drohte alle Errungen- 
Ichaften wieder in Frage zu ftellen, weil e& mit dem Huche der 
Vächerlichteit behaftet war. 
Betrachten wir ung in Kürze die Männer, die neben dem 
eyürften die Lajt und Mihe der SGejelljchaft trugen. Da ift e8 
vor allem Dietrich von dem Werder in Cöthen (der Vielgekförnte 
mit dem „aufgebrocdhenen SGranatapfel“ und der Umfchrift „ab- 
fühlend ftärket“ Nr. 31)°%), Carl Auguft von Hille in Braunidhweig 
‘Der Unverdrofjene mit dem „Beerenklau“ und der Umjichrift „in 
Heilfamer Wirkung“ Nr. 302), Auguftus Buchner in Wittenberg 
(der Genoffene mit dem „Kraut Mufa“ und der Umfchrift „Fe 
öfter, je lieber“), Chriftian SGueinz in Halle‘ (der DYrdnende mit 
der „Wurzel Mecho acana“ und der UmfohHrift „Fedes an feinem 
Ort“). Am Schluffe feine Reimgejebes heißt e3: 
... die deutfhe Sprachlehr hab’ 
Sch nun gezeiget vor, wie ihr gebrauch mir gab. 
Als der bedeutendfte von allen darf fihHer Iuftu3 Georg 
Schottel aus Wolfenbüttel gelten (der Suchende mit der „Semfen- 
mwurzel“ und der Umichrift „Keine Dünfte“ Nr. 397). Sein 
Reimgefebß lautet;
	        
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