Volltext: Nürnberg und Umgebung

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Geschichtliches. 
sich die Stadt zum Hauptmarkt des Hopfenhandels auf 
dem Kontinent aufgeschwungen.‘ 
Nürnberg ist eine ganz eigenartige Stadt; Baukunst, 
Malerei und Bildhauerkunst vereinigten sich, um ein 
prächtiges Gesamtbild zu erzeugen, das als ein herrliches 
Denkmal deutscher Vergangenheit vor uns steht. Jeder 
Stein erzählt uns hier Geschichte, jedes Haus ist ureigen, 
So recht deutsch. Und wie in verschiedenen Zeiten auch 
alles geschaffen ist, was wir sehen, so bildet es doch ein 
harmonisches Ganzes, Lange, gerade Strassen kennt das 
alte Nürnberg nicht; alle sind gekrümmt und winkelig, 
steigen auf und ab und verwirren sich untereinander. Die 
Bürgerhäuser mit ihrem Fachbau, ihren Giebeln, Erkern 
und weiten Hausfluren stehen nicht in Reih und Glied 
geschlossen an den Strassen, sondern sie springen meist 
im Winkel ab und bilden malerische Zickzacklinien. Hierzu 
gesellen sich die zahlreichen Kirchen und Kapellen, die 
künstlichen Brunnen, die vielen steinernen und hölzernen 
Brücken, die von Efeu umrankten alten Bastionen und 
endlich die festungsartigen Stadtmauern mit ihren Türmen 
und Gräben. Und dazu kommt noch, dass man bei Neu- 
bauten in der Stadt die mittelalterlichen Vorbilder stets 
im Auge behält, um die Harmonie nicht zu stören und 
las eigentümliche Gepräge nicht zu verwischen. 
Mit Recht wird Nürnberg eine gemauerte Chronik 
genannt. Als ein unvergleichliches Baudenkmal begrüssen 
wir die Burg, deren fünfeckiger Turm in die älteste Zeit 
der Nürnberger Geschichte zurückreicht. Dort steht die 
alte Kaiserlinde, welche der Sage nach Kunigunde, die 
Gemahlin des zweiten Heinrichs, pflanzte; dort hielt 
Konrad III. seinen ersten Reichstag, weilten Friedrich I. 
Barbarossa, Philipp von Schwaben, Friedrich IT., Rudolph 
von Habsburg, Ludwig der Bayer, Karl IV., Maximilian I. 
Dreissig deutsche Kaiser hielten ihren Einzug in die 
Nürnberger Burg, mehrmals besuchte auch Kaiser Wilhelm II. 
diese ehrwürdige Stätte. Auf der kleineren, 1420 nieder- 
gebrannten Vorburg, die sich südlich an den fünfeckigen 
Turm anschloss, sassen auch einst die Hohenzollern, die 
den Titel „Burggrafen von Nürnberg“ führten. 
Nürnberg wird zuerst 1050 urkundlich erwähnt, wo 
Kaiser Heinrich IIL. Hof in „Nourenberc“ hielt; unter 
Kaiser Heinrich V. war Nürnberg ein unmittelbar der 
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