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Geschichtliches.
Mauern vor sich sieht, um die sich ein 30 m breiter,
16 m tiefer, gemauerter Graben zieht, und vielleicht am
dämmernden Abend durch eines der Tore in die erker-
geschmückten Gassen tritt, über welche die hohen, spitzen
Giebel ragen, so glaubt man sich in längst vergangene
Zeiten zurückversetzt und erwartet jeden Augenblick, aus
einer der wunderlich verzierten Türen ein Kind in alt-
deutscher Tracht heraustreten zu sehen oder einem ehr-
samen Patrizier und Kaufherrn in schwarzem Mantel und
Wams, das kurze Schwert an der Seite, zu begegnen.
Doch die mittlerweile entzündeten elektrischen Lampen
sowie die erleuchteten Schaufenster der vielen Verkaufs-
lokale und. die dahinsausenden elektrischen Wagen der
Strassenbahn zeigen uns wieder die neueste Zeit.
Nicht noch einmal in Deutschland finden wir eine
Stadt, in der uns die Geschichte unseres Volkes und seine
Grosstaten in so lebendiger Weise entgegentreten wie in
Nürnberg, wo „Dürer einst gewaltet und Sachs gesungen
hat“. Hochberühmt stand Nürnberg im Mittelalter als
Handelsplatz da, und noch heute ist es die erste Industrie-
stadt Bayerns; Künste und Wissenschaften fanden hier
eine seltene Pflege; auf seiner Burg thronten deutsche
Kaiser, und zum Grabe des heiligen Sebaldus wallfahrteten
einst von nah und fern fromme Pilgerscharen. Die eigen-.
artige Stadt mit ihrem mittelalterlichen Gepräge macht
noch heute einen gewaltigen Eindruck auf den Beschauer,
und Erinnerungen an eine grosse Zeit werden wach. Und
so lange Nürnberg mit seinen Türmen, Basteien, Wällen,
Gräben und Mauern, mit seinen herrlichen Kirchen, seinen
Denkmälern und malerischen Häusern erhalten bleibt, so
lange wird es auch einen Edelstein unter den vielen
schönen und bedeutenden Städten des grossen Vaterlandes
bilden, wird es sich einen Platz im Herzen des deutschen
Volkes bewahren.
Im Banne der Burg, die auf einem 72 m hohen Sand-
steinfelsen auf dem rechten Ufer der Pegnitz sich erhebt,
vielleicht zum Schutz gegen die heidnischen Slaven erbaut,
siedelte sich schon früh eine fleissige und ‘gewerbtätige
Einwohnerschaft an. St. Bonifazius, der Apostel der
Deutschen, soll der Sage nach hier ein Kirchlein dem
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