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Damit sind die Sehenswürdigkeiten dieses Viertels
zu Ende, und wir wandern nun durch den weißen Thurm in
die Ludwigsstraße und auf den Josephsplatz. Am Anfang
der Kaiserstraße geht rechts die Adlerstraße mit dem inte—
ressanten Klein'schen Haus und der Siegessäule, nach
Professor Wanderer's Entwurf und dem Modell der Victoria
von Professor Rößner in der Lenz'schen Gießerei aus—
geführt, links die Karlstraße über die Karlsbrücke auf
den Trödelmarkt, der seiner Eigenthümlichkeit wegen
wohl der Besichtigung werth ist, und von dem aus wir
dann in das
Sebalder Vierte“⸗
das an Merkwürdigkeiten reichste, eintreten. Am Ende
der Karlsstraße nahe dem Weinmarkt befindet sich der
Sebalder Rfsarrhof mit seinem schönen Chörlein
aus dem 14. Jahrhundert. Es blieb allein unversehrt
bei einem Brande, welcher durch Wärmen des Taufwassers
für den nachherigen Kaiser Wenzel entstanden war. Das
jetzige Pfarrhaus baute Probst Pfinzig, der den Theuer—
dank schrieb. I
Dem Pfarrhofe gegenüber liegt die Moritzkapelle mit
dem daran hängenden Bratwurstglöcklein. Wer der
leiblichen Nahrung bedarf, erhält in diesem originellen
Lokal gute Bratwürste und Kraut zu jeder Zeit.
Die Moritzkapelle stand einst auf dem Markt
und wurde 1313 durch Eberhard Mendel auf den da—
maligen Sebalduskirchhof versetzt. Sie war dem Verfall
nahe, als König Ludwig J. sie durch Heideloff wieder
herstellen ließ, und zum Aufbewahrungsort altdeutscher
Gemälde weihte. 1882 wurden die Bilder mit der städtischen
Gallerie vereinigt und der Gemäldegallerie des Germanischen
Museums einverleibt.
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