Volltext: Führer durch Nürnberg und Umgebung

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Heuss verfertigt, das aber nachher Jahrhunderte lang still- 
stand; eine neuerdings versuchte Restauration desselben 
gelang. Das Innere der Kirche wurde neuerdings von Dr. 
A. v. Essenwein restauriert und stilgemäss polychromiert. 
Interessant der ehemalige Hochaltar, ein Triptychon, 
1385 von der Patrivierfamilie T’ucher gestiftet, Der Altar 
hat als Aufsatz ein Bild mit zwei Flügeln. Es zeigt bei 
geschlossenen Flügeln die Vision des hl. Augustinus und 
die Himmelfahrt der hl. Jungfrau, daneben den hl. Vitus 
und den hl. Leonhard; bei geöffneten Flügeln die Ver- 
kündigung, Kreuzigung und Auferstehung, daneben einer- 
seits den hl. Augustinus und die hl. Monica, andererseits 
die hl. Eremiten Paulus und Antonius, — Der prachtvolle 
Hochaltar wurde in der Werkstätte der Bildhauer Stärk 
u. Lengenfelder in Nürnberg ausgeführt, die Mensa ist 
aus Alabaster nnd Marmor. Im südlichen Seitenschiff 
cine Maria von Wohlgemut, im nördlichen Seitenschiff das 
Epitaphium der Familie Pergenstorfer, von A. Kraft. 
Ausserdem enthält die Kirche alte Glasgemälde mit 
zahlreichen Wappen Nürnberger Geschlechter, sowie Bild- 
schnitzereien von Veit Stoss, z.B. die Verkündigung unter 
der Kanzel. 
Hinter der Frauenkirche auf dem Obstmarkt das 
Gänsemännchen, ein Brunnenstandbild in Erz von Laben- 
wolf, einem Schüler Peter Vischers. Es stellt einen Bauer 
dar, der zwei wasserspeiende Gänse unter den Armen 
trägt. Am Hauptmarkt im chem. Telegraphenamtsgebäude 
befindet sich die permanente Kunstausstellung des 
Albrecht Dürer-Vereins (Entree 80 Pfg.), von 11—3 
Uhr geöffnet. Am Hauptmarkt ferner (Nr. 19) das durch 
eine Tafel bezeichnete Haus Willibald Pirkheimers 
(1470—1530). 
Von der Frauenkirche gelangt man in östlicher Rich- 
tung zum Spitalplatz. An demselben die protestantische 
Spitalkirche (Hl. Geistkirche). Daneben das Hl, Geist- 
spital. In dessen Hof die Hl. Grabkapelle, welche der 
Patricier Martin Ketzel 1459 genau nach der Grabkapelle 
in Jerusalem erbauen liess. Rechts vom Spitalplatz die 
in maurischem Stil 1869—1874 von Wolf erbaute neue 
Synagoge. Auf dem Spitalplatz das 1874 errichtete 
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