Volltext: Nürnbergs Bedeutung für die politische und kulturgeschichtliche Entwickelung Deutschlands im 14. und 15. Jahrhundert

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nach dem Erfolge kann sich unser geschätzter Herr Präsident, Narr W. sen. 
als Verfasser nicht mehr verleugnen — für sein Verfassungstalent 
sowie für das Talent seiner Verfassung spricht hier ein lebender und 
redender Beweis. Herr Vice-Präsident Narr E. besteigt mit der ihm ei— 
genen eleganten Tournüre die Tribüne und macht den Standpunkt der eu— 
ropäischen Staaten durch Citate aus Göthe's Faust, in ebenso charakte— 
ristischer als geistreicher Weise klar. — Die Idee ist so pikant 
und die Ausführung so vorzüglich, daß eine fernere Bearbeitung dieses 
Stoffes gewiß dem allgemeinen Durste nach mehreren solchen fließenden 
und wohlschmeckenden geistigen Getränken höchst willkommen sein würde. 
Ernst ist der Vice-Präsident 
Famos sein Vortrag! 
In fieberhafter Aufregung und von donnerndem Beifall und Musik 
begleitet, verläßt derselbe in gehobener und gehoben habender Stimmung 
die Tribine. — Wenn wir außer des Kronenthalers noch andere Vreise 
hätten, so gebührte ihm einer der ersten. — 
Hierauf trat eine wünschenswerthe Pause ein, jedoch viel zu kurz für 
seinen unglücklichen Nachfolger. Narr S. besteigt die verhängnißvolle 
Tribüne! — „O unglückseliges Flötenspiel, was dir nie hätte einfallen 
sollen!“ — doch — wir wollen nicht vorschnell urtheilen und an unsern 
braven Narren B. erinnern. — Nur Courage Narr S. — die Museums— 
brücke ist auch nicht in einem Tage gebaut worden! Narr S. spricht vom 
Thermometer des jungen, sowie des alten Menschen — in Bezug 
auf alte und junge Jungfern. — Da aber sein Vortrag nicht hin— 
reichendes Quecksilber hatte, so stieg und fiel er zu schnell — er stieg nämlich 
auf die Tribüne und gleich darauf fiel Kladdaradatsch! Die Schellenkappen 
fingen an Sturm zu läuten, zwar leise — aber deutlich. — Narr G., wel— 
cher den Kladdaradatsch am Bändel hat, steht bereits auf dem Posten, der 
Sturm wurde immer lauter und plötzlich war Narr⸗S. unsern Blicken ent⸗ 
schwunden. — 
Zur Abkühlung wurde das Lied Nr. 23., die Theuerung, von dem 
uns allen theuern Narren D. gesungen und fehlte es auch hierbei selbst— 
verständlich- nicht an Bravo's, Tusch ꝛc. 
Narr N. wimmelt im Charakter des Stadtklatsch-Redakteurs wieder 
auf die Tribüne und theilt den Anwesenden den Inhalt einer telegraphischen 
Depesche und eines Extrablattes mit, wodurch sich derselbe bei sämmtlichen 
Narren einen neuen Stein in's Brett setzte! — 
Hierauf rückte Narr M. mit seinem Türkenliede Nr. 24. mit Solo 
und Chor vor, welches übrigens einen so starken Beigeschmack von Opium 
hatte, daß die Narren beinahe eingeschlafen wären; das Solo wurde übrigens
	        
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