Bauwesen
VI. Bauwesen.
1. Städtisches Bauamt.
Die Büchersammlung des Bauamtes wurde im Jahre 1911 durch Neuanschaffungen
und Schenkungen um weitere 55 Werke vermehrt.
Als die bedeutendsten sind hier zu nennen:
Hegemann, Die Ergebnisse der allgemeinen Städtebauausstellung in Berlin und Düsseldorf,
nebst den Veröffentlichungen, die sich auf den Wettbewerb Groß-Berlin 1010
beziehen.
Hermann Jansen, Vorschlag zu einem Grundplan von Groß-Berlin.
Rudolf Eberstadt, Bruno Möhring und Petersen, GroßsBerlin, ein Programm für
die Planung der neuzeitlichen Großstadt.
Wettbewerb Groß-Berlin, Preisgekrönte Entwürfe.
Josef Brix, Felixr Genzmer und Hochbahngesellschaft, Grundplan für die Be—
bauung von Groß-Berlin.
Ferner wurden die vom Deutschen Ausschusse für Eisenbeton herausgegebenen Ver—
öffentlichungen über Versuche auf dem Gebiete der Eisenbetonbauweise sowie die Forscher—
arbeiten auf dem Gebiete des Eisenbetons, herausgegeben von Dr. von Emperger in Wien,
erworben.
Die übrigen Werke umfassen alle Zweige der Technik.
Außerdem sind noch mehrere, bereits in den Vorjahren erworbene größere Werke
durch die erschienenen Fortsetzungen ergänzt worden.
Die Zahl der fortlaufend erscheinenden technischen Zeitschriften wurde im Berichts—
jahre vermehrt durch den Bezug der Zeitschriften
Bayerischer Heimatschutz, Monatsschrift des Vereins für Volkskunst und
Volkskunde in München und
Die Städtereinigung, Zentralblatt für das gesamte kommunale Reinigungswesen.
Die Gesamtzahl der Werke einschließlich der Zeitschriften betrug am Jahres—
schlusse 1886.
2. Baumagazin.
Über die Bestimmung, die Einrichtung und den Umfang der Tätigkeit des städtischen
Baumagazins siehe Verwaltungsbericht 1909 S. 106 und 107.
In der Benutzung der im Verwaltungsbericht 1910 S. 116 bezeichneten Dienst- und
Lagerräume des Baumagazins ist in der Zwischenzeit eine Anderung nicht eingetreten.
Auf dem Anschlußgleis des Materialienlagerplatzes Tullnaustraße 14 sind im Berichts—
jahre 3653 (4205) beladene Eisenbahnwagen zugeführt worden; es treffen somit im Durch—
schnitt auf den Arbeitstag 12 Wagen. Unter denselben befanden sich 1131 (1064) Kohlen—
wagen für das städtische Elektrizitätswerk, das an diesen Lagerplatz angrenzt, 15 (8) Kohlen—
wagen für das städtische Wasserwerk in der Spinnerei, 55 (163) Kohlen- und 79 (82) Scheit—
holzwagen für den städtischen allgemeinen Heizbedarf, ferner 525 (1002) Schotter-, Stein—
brocken-, Kies- und Asphaltwagen für die städtische Straßenbau- und 24 (57) für die Kanal—
bauabteilung.
Für einen Teil der Eisenbahnwagen wurden die Frachtkosten schon am Aufgabeort
bezahlt; von der Stadtkasse waren noch 160082 (135 855) M Frachtbeträge zu entrichten.