Objekt: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 54

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Nützel, von denen Hans Nützel das seit dem II. markgräflichen Kriege in 
Usche gelegene Haus neu erbaute. Auch Heinrich Creutzer (um 1300), 
Hans Albrecht Haller und ein Schurger (oder Schuger) sind beurkundet; 
letzterer im Besitze des Kernsteins). 
Ein Kaufmann, Namens Wolf Kern, Besitzer der dortigen Hammer— 
werke, erbaute sich nämlich einen Bürgersitz zu Doos im Jahre 1560 und 
nannte ihn nach sich den Kernstein, der im Jahre 1753, nachdem er im 
30 jährigen Kriege war eingeäschert worden, von dem Kaufmann 
Alexander Grotte neu und massiv wieder hergestellt wurde. 
Wie der Kernstein, so verdankte auch der Sitz zu 
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sein Erstehen einer bürgerlichen Familie, welche die dortigen Glasschleif⸗ 
Polier⸗ und Kupferwerke besaß. Er hieß ehemals Ballodershof und 
wurde von Heinrich Urochmann, Marktsadjunkt zu Nürnbers, ums 
Jahr 1724 mit Flügelgebäuden und Gärten angelegt. Doch muß es auch 
chon in ältester Heit einen festen Sitz gehabt haben, da ein Berthold von 
Schnigling zum Jahre 1146 verbürgt ist und Seyfried, ein Hillinger und 
Beßerer als Besitznachfolger bezeichnet werden. 
Um 1844. war das Schlößlein, an dessen Thorflügeln, wie Dr. 
friedr. Mayer (das romant. Pegnitzthal) sich ausdrückt, „noch die 
aiserlichen Udler prangen als Zeichen, daß es einst zu den schmalen 
Gerechtsamen gehörte, welche der Kaiser im Schwedenkriege einzelnen 
Zugehörungen unter dem Namen salva quardia verlieh“, Eigenthum der 
nun ausgestorbenen Familie von Serz. „Im Hofraum stehen“, fährt 
Mayer sodann fort, „vier umgeschlachte Pferde, eine mangelhafte, 
olastische Urbeit, die vormals auf einer Triumphpforte gestanden haben 
ollen.“ 
Ueberschreiten wir Ranal und Pegnitz bei Doos, so liegt uns im Rücken 
Sündersbühl, 
sonst Sondersiechenbühl genannt, „wegen des dabei gelegenen Siech— 
kobels“, mit zwei oder nach anderen Ungaben mit drei Herrnsitzen. 
Der eine Sitz war in ältester Zeit in den Händen der Stautigel und kam 
bon ihnen an die Nützel (um 1487), die und zwar Hans Nützel) ihn im 
Jahre 1520 neu erbaut hätten, wenn hier nicht eine Verwechslung mit 
dem Weiherhaus „zum Toos“ (siehe dort) vorliegt. 
Den andern Sitz besaß um 1516 Heinrich Meirner. Petrus (I.). 
Imhof kaufte nachher (1) das Schloß und wurde nach Biedermann im 
Jahre 1506 (17) von Gs. Schenk von Limpurg, Bischof von Bamberg 
damit belehnt. Von den Imhof erwarb es Carl Werdmann, der „auch 
ein neu Haus darauf erbauet und deswegen dem Rath zu Nürnberg 
etlicher Vergünstigungen halber anno 1489*) (17) einen Revers gegeben.“ 
Man sieht aus den sich widersprechenden Daten, daß sich die Sache anders 
verhalten muß und eventuell die eine oder andere Jahrzahl falsch ist. 
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**Muß wohl 1589 heißen.
	        
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