Inhaltsverzeichnis: Grübel's sämmtliche Werke

Feuerschutz und Feuerversicherun 
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Durch die Abteilungen J und II der freiwilligen Feuerwehr wurden, wie im Vorjahre, 
während der Nacht sowie an Sonn- und Feiertagen die Hauptwache und Westwache durch 
je 10 Mann verstärkt; außerdem waren zu diesen Stunden auf der Ostwache 6 Mann und 
auf der Hauptwache 2 Mann der Aushilfsfeuerwehr anwesend. — 
Die Tageswache an den Werktagen versah in der Zeit von früh 6 Uhr bis abends 
6 Uhr die Mannschast der Berufsfeuerwehr. Dieser konnte von Ende August ab alle drei 
Tage eine freie Nacht und alle sechs Tage ein dienstfreier Tag gewährt werden. 
Die in Aussicht genommene Einreihung der Feuerwehrmannschaft in eine Beamten— 
klasse mußte infolge des Krieges abermals zurückgestellt werden. 
Durch Beschlüsse der beiden städtischen Kollegien wurde der Mannschaft mit einem 
Jahreseinkommen bis zu 2100 M vom I. Juli ab eine auch an Sonn- und Feiertagen zahl— 
bare Teuerungszulage von täglich 30 H, ferner eine Familienzulage von monatlich ie 3 —* 
für die Frau und für jedes Kind unter 16 Jahren gewährt. 
Die Leitung der Gesamtkeuerwehr lag, wie seit Krieasbeginn, in Händen des Brand—⸗ 
meisters Steger. 
Die alljährige Uberreichung des von S. M. dem König verliehenen Ehrenzeichens für 
25jährige Feuerwehrdienstzeit an Mitglieder der freiwilligen Feuerwebr wurde auf Allerböchste 
Anordnung bis nach dem Kriege verschoben. 
Automobilbetrieb. Es waren im Berichtsjahre 5 Autofahrzeuge in Betrieb. 
Aus Mangel an Benzin und Benzol mußte vom Auaust ab mit einem Gemisch von 
250/0 Benzol und 750/0 Bavariol gefahren werden. 
Da bei diesem schwer vergasenden Brennstoff ein sicheres und augenblickliches An— 
springen der Motoren nicht gewährleistet war, wurde an jedem Fahrzeug ein kleiner Hilfs— 
brennstoffbehälter angebracht, aus dem beim Ankurbeln des Motors dem Vergaser reines 
Benzin oder Benzol zufließt. Nach Zurücklegung einer Strecke von etwa einem Kilometer 
und der hierdurch bewirkten genügenden Erwärmung des Motors wurde dann die Zuleitung 
von diesem Hilfsbehälter gesperrt und der Motor aus dem Hauptbehälter mit dem genannten 
Gemisch weiter gespeist. Dieses Verfahren hat sich gut bewährt. Der Preis des Brenn— 
stoffes schwankte zwischen O,66 0 und 0,79 “ für 1 49. 
Zurückgelegt wurden insgesamt 2605 km. 
Der Brennstoffverbrauch betrug, einschließlich der Pumpenarbeit auf der Brandstelle 
und sonstiger Pumpenproben sowie des täglichen Anwerfens der Motoren, 2706 1 — rund 11 
auf 1km. Der reine Fahrverbrauch belief sich auf 0,85 1 für 1 km. 
Verausgabt wurden für Betriebsmittel, einschließlich des auf 1916 übergegangenen 
erheblichen Vorrats, für Benzol usw. 2529 A, Sl 508 MA, zusammen 3037 M6; für Repa— 
raturen und Ersatzteile 23283,51406; insgefamt 5360,53146. In den Ausgaben für Reparaturen 
sind auch die Kosten des Ersatzes der Einfachreifen an den Hinterrädern des Pumpenwagens 
und der mechanischen Leiter der Ostwache durch Doppelreifen enthalten. 
Die 5 Fahrzeuge waren insgesamt 65 Tage außer Dienst. Hiervon entfallen aus 
Mangel an geeigneten Arbeitskräften in den betreffenden Fabriken allein 28 Tage auf das 
Aufbringen der Doppelreifen für die genannten beiden Fahrzeuge; sodann mußte der Motor 
des von den hiesigen Herkuleswerken gelieferten Rettungswagens in der Fabrik gründlich 
repariert werden, was ebenfalls 17 Tage in Anspruch nahm. Die noch fehlenden 18 Tage wurden 
zur genauen Nachschau der Motoren, zu kleineren Reparaturen und ähnlichen Arbeiten benötigt. 
Folgende Zusammenstellung gibt einen UÜberblick über die Ergebnisse des Automobil— 
betriebes während der ersten drei Jabre
	        
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