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ie Nordbayerische Zeitung ist ein unparteiisches Tageblatt, welches täglich in einem Umfang bis zu 20 Seiten, in einer
D Gesamtauflage von zurzeit 24000 Exemplaren in Nürnberg und Fürth erscheint und hauptsächlich im nördlichen
/ ‚Bayern gleichmäßig über Stadt und Land verbreitet ist. Die Nordbayerische Zeitung hat es sich: zur Aufgabe gemacht,
azzt| die Tagesbegebenheiten im In- und Auslande unabhängig von Parteirücksichten, lediglich vom Standpunkte der vater-
ländischen Interessen zu würdigen und ohne Voreingenommenheit selbständig zu besprechen, besonders die wirtschaftlichen
Angelegenheiten aller Bevölkerungskreise zu pflegen, als vornehmes Familienblatt ihren Lesern einen gediegenen Unterhaltungsstoff
zu bieten und vor allem mit den vollkommensten Hilfsmitteln des modernen Nachrichtendienstes über alle bemerkenswerten
Ereignisse von nah und fern sie auf das rascheste und zuverlässigste zu unterrichten. Hierdurch hat sich die Nordbayerische Zeitung
während der verhältnismäßig kurzen Zeit ihres Bestehens unter der deutschen, vornehmlich aber unter der süddeutschen Publizistik
eine geachtete Stellung erworben und erfreut sich in ihrem stetig wachsenden Leserkreise, den man, da jedes Exemplar wohl
mindestens von fünf Personen gelesen wird, auf weit über hunderttausend veranschlagen kann, sowie auch als wirksames Insertions:
organ, einer großen Beliebtheit, so daß jedermann, der sie einmal kennen gelernt hat, ihr treuer Freund und Anhänger bleibt.
Die Nordbayerische Zeitung ist durch Vereinigung zweier Blätter, der Fürther Volkszeitung und des Nürnberger Lokal-
anzeigers, im Jahre 1896 entstanden. Beide Blätter hatten ihre Entstehung einzig und allein der geschäftlichen Umsicht und der
unermüdlichen Arbeitskraft ihres heutigen Eigentümers und Verlegers, Herrn Franz Willmy, zu verdanken.
Herr Willmy, ein self-made man im besten Sinne des Wortes, wie sie glücklicherweise auch in unserem Zeitalter der {fort-
schreitenden Monopolisierung und Vertrustung auf dem Boden der tüchtigen und leistungsfähigen deutschen Wirtschafts- und
Gewerbeverhältnisse noch immer ihre Fähigkeiten geltend machen können, hat die Buchdruckerkunst in allen ihren Sparten von
Grund auf gewissenhaft erlernt und erprobt, ehe er im Jahre 1882 in Fürth eine anfangs mit bescheidenen Mitteln ausgestattete, aber
nach soliden Grundsätzen und deshalb mit bald wachsendem Erfolge arbeitende Druckerei eröffnete und schon im Jahre darauf
die Fürther Volkszeitung begründete. Für jeden nur einigermaßen Sachkundigen braucht nicht erst gesagt zu werden, welche
Summe von unverdrossener Mühe und Arbeit, Organisations- und Dispositionsgabe, Ausdauer und Geduld dazu gehört, auf dem
mit. Druckerschwärze und Holzpapier förmlich überschwemmten deutschen Zeitungsmarkte, ein neues und lebensfähiges Gebilde der
Tagesliteratur erstehen zu lassen, umtobt von einem Konkurrenzkampf, der in seinen Mitteln selten wählerisch ist, und wie schwer
es ist, in einem größeren Leserpublikum, dessen Aufnahmefähigkeit schon ziemlich abgestumpft ist, genügend Interesse für ein
neues derartiges Unternehmen zu wecken und rege zu erhalten. Herr Willmy hat diesen schweren Kampf siegreich durchgekämpft.
Das Fürther Haus der Nordbayerischen Zeitung, Königplatz 3, abgebildet auf Seite 13, ist das eigentliche Stammhaus des
aufblühenden Geschäftes. In kurzer Zeit war das kräftig aufstrebende Blatt so fest fundiert und konsolidiert, daß Herr Willmy
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