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dann uf daß vergangen fehen werdet, eudy werde gott, der ains yeden
guie& oder pofes Herz und nit das werk urtheilt, fein gottlidje Hilft und
fraft mittheilen, Joldy riftenlig furgejeßt ende mit quad zu erlangen.
Steichwol hat fih Kurze der zeit, forgfältigFeit der Teufd und ander merd=
fiher zufall und urfaden Halb, die ir euch felbZ Teichtlih zu erinnern
habt, fuglidH nit fOiden wollen, yemand von den unjern zu foldhem eurm
angefaßten tag zufjhifen. Aber dieweil ir den grund eurs furnemens,
mir eur fAreiben zu erkennen gibt, dahin gedendt zurihten, allein die eer
gote8 und fein Heiligen wort und nadjmaln durd furdrung und erhult=
ung zeiflihes friden8 und rechten3, die lieb des nächjten, darauf aud) alles
criftenlich leben {tet, zu fuchen, fo ermanen wir euch al8 Arijtenlich keut
in der liebe unßer8 Herın FJhefu Chrifti, durd deß plut ir von fünden ge=
rainigt und erlößen feyt, gang freuntlid) pittend, ir wöllet geftalt eur piß=
here furgenommener Handlung, was aud) diejelb verurfacht und furohin
jurdern und mit fig bringen mag, darzu au das ende das alles vleijfig
bedenden und fonderlich zu herken fürn, daß das wort gottes, deß bejhuker
und handhaber ir euch rumet, ain wort des fridenZ und ainigkeit ift, aud)
mit dem fchwert von keinem menfchen will verfodhten fein, weil e& doch
daß Freftigft in himel und erden und darumb mechtig genug ift, fid) felbE
zu befchüßen und alle feine widerfadher on Hand und fOwert niderzu=
idlagen, wie wir das auß den täglidjen gejHichten augenfoheinlich und
freftigflich befunden. ud wiewol ung oder andern AHriftenmenjchen die täglich
tyranney und verfolgung, fo ain zeit lang wider das Helle hHerfurdringende
evangelion Iaider fo gang ungefchit und undgHriftenlich fürgenommen ift,
billig zum hocften miiffallig jein Joll, will fig doch dagegen menfhliche
ca oder die Fauft zugebrauchen, Teinem menfhen, der ain Chrift fein
will, gezimen, wie fig das ain yeder auß grund göttliher fOrift uns
miderfprechlid zu erkundigen Hat, ji laffen au dawider alle that-
liche Handlungen, in was fchein ja diejelbigen beften, weil Chriftus das
ichwert nit emplöfft Jonder in der fhaid zubehalten gehabt Haben will,
mit feinem grund verantworten. So dann nad) den worten Chrifti
ber teufel von anfang piß hiehere alweg ain morder geweft ijt und
fi auß diejen emporungen fo ain ubermeffig plutvergiefjen des Hriften=
liden volds aud der unjhuldigen darzu verurfadhung vil armer witti-
ben vud waifen, verprennung der guter und ain gankes verderben land
und leut, wie daß werk Kunftigflid mer dann iko anzeigen wirdet, zU-
iregt, fo font ir und ain yed verftandiger gar leichtlih ermefjen, ob
nit der teufel al8 ein veind des worts fein unkraut neben dem waiß
einjee, ainen folden jamer anzurihten, daß evangeliopn bey -.den glaubigen
und unglaubigen zum Hochften zuverleftern und fovil an ime ift, mit
allem bvleiße verhinderung zuthHun, daß da3 wort gottes feinen firaden
fürgang nit gewinne, deßhalben wir au diefes furnemen wie das
durch eu angefangen, fürmar nit für den rechten wege oder ainiq
Hriftenlih werd gottes, eer und daß Hail eur aller und deß gemeinen
nuß zu furdern, fonder zum heil für des teufel& anfhlag adjten, feine
gef hwinde Haimlidhe hraktika dadurch in volziehung zubringen und daneben