8 3. Borausjegungen der Inteftaterbfolge. 13
Mas endlich die vertragsmäßige Einführung des Kın-
jolidationsprinzipz im Nürnberger ehelichen SGüterrecht an-
langt, jo vergl. Bl. f. RU, Bd. 54 €. 97 und XT. Er.
günzunagsband S. 177.
3 3.
Borausichungen der Inteftaterbfolge,
Die Inteftaterbfolge, „Erbihaft ohne Geichäfft“ 1) von
der Reformation (Lit, XXXIN—XXXV) genannt, hat
jtatt : *)
1. wenn fein Teftanment oder Kein über die ganze
Rerlaffenichaft jich eritredender Vertrag vorhanden ift,®)
2. wenn ein ungültiges oder fraftlvs gemordenes Tefta-
ment oder ein ungültiger Erbvertrag*) vorhanden ift,
Anwendung, München, Sammlung IM S. 255, BEL f. RA.
Ad. XXXVII S. 86, nicht aber auf Sandmehr: und Keferve-
offiziere, Bl. f. RA. XLIN S. 165, München, Sammlung
VIE S. 179, au) nicht auf Offiziere a la suite der Armee,
SAGE. vom 4. April 1868, Bl. }. RAY. Bd. XXX S. 324,
wohl aber auf Sinien-Dffiziere, die & la suite ihrer Truppen:
teile oder Korpz ftehen, Neubauer S, 101 Anm, 67,
') Der Ausdruck „SGefchäfft“ zeigt immer legten Willen
an im Gegeniaß zum Vertrag. Additionaldekret vom 13, Au
guft 1755. Sammlung S. 697 u. 698.
2) Weiste, Rechtslexikon Bd. VS. 668 u. fg. Roth,
B. Civilrecht III $ 349 u. Allegate Note 1.
3) nemo pro parte testatus pro parte intestatus dece-
dere potest gilt nach der Reformation nicht. Lit. 29 Gef. 9.
(Bett, praktiiche Erörterungen a. d. ge]. Gebiet d. RNechtawijien-
ichaft S. 24. Wölkfern II S. 481 $ VII. Neber die Be:
deutung diejer Pardsmie cf. München, Samm(. XI S. 120.
4) Der Erbvertrag bedarf} nach dem Gejebe vom 5. Mai
