vielen Thürme und hohen Häuser mit steilen Giebeln,
die malerisch gelegene Burg mit ihrer phantastischen
Batart und die das Ganze umschließende Stadtmauer
mit über hundert kleinen Thürmen bieten das Bild einer
Stadt des Mittelalters, wie man sie sonst nur auf alten
Holzschnitten zu finden gewohut ist. — Aber auch außer—
halb der Ringmauer trifft man häufig auf solche Denk—
mäler vergangener Jahrhunderte und will der geneigte
Leser mit mir heute seine Schritte zum Königsthor
hinauslenken und nach Passiren der Promenade am
Bahnhofplatz über die Eisenbahnbrücke schreiten, so be—
findet er sich zunächst auf der Allersbergerstraße. Hier
ist die Stadtgrenze nicht ferne, und hat man diese über—
schritten, was vom Thor aus in einer Viertelstunde für
einen langsamen Fußgänger zu erreichen ist, so befinden
wir uns in dem Dorfe Lichtenhof. Dieses hat seinen
Namen von dem daselbst befindlichen Schlosse gleichen
Namens, welches in seiner jetzigen Gestalt von Sebald
pPfinzing IV. im Jahre 1520 erbaut wurde. Es trägt
den ausgeprägt mittelalterlichen Styl und hat eine
äußere Mauer nebst Zwinger, einen ziemlich tiefen und
breiten, ehemals mit Wasser gefüllten Graben und an
der inneren Mauer 4 Vertheidigungsthürme, sowie einen
inneren Zwinger. Das Schloß selbst ist noch in seinen
unteren Räumen mit Schußlöchern versehen. Die ersten
Begründer Lichtenhofs waren die Waldstromer und ist es
wahrscheinlich vor der Erbauung durch Pfinziug in den
damals so häufigen Kriegen durch Feuer zerstört wor—
den. Auf die Familie Pfinzing ging das Schloß im
Jahre 1377 über und kam im Jahr 1578 durch Kauf
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