Objekt: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

auch ihre Folgen haben, allein das Wasser des Brünnleins 
dürfte es wahrhaftig nicht thun. 
Die Pegnitz, ein kleiner unbeschiffter Fluß, kommt 
munter von seinem Ursprung ohnweit Creussen, vom Bay— 
reuther Oberlande, an der ober⸗ und mittelfraänkischen 
Graͤnze herabgezogen und fließt durch Nürnberg nach Fürth 
hinab, wo sie sich in die Rednitz ergießt und mit ihr vereinigt 
unterhalb Bamberg in den Main faͤllt; auf ihrem Laufe treibt sie 
mehrere Mühlen und andere Wasserwerke, weßhalb sie von 
Wehren durchzogen ist, die, abgesehen von weitern Schwie— 
rigkeiten, eine ununterbrochene Schiff- oder Floßfahrt un— 
möglich machen würden. Die Fischerei in der Pegnitz ge— 
hört dem Staate, ist aber verpachtet »). In Nürnberg 
selbst bedeutet dieser Fischfang nicht viel; Weißfische, Bar— 
ben, Karpfen, seltener Hechte und Aale und im Oberlande 
auch Forellen halten sich in der Pegnitz auf. 
Das Klima ist einer gesunden Körperconstitution sehr 
zuträglich, nicht rauh mit lange anhaltender Temperatur, 
ganz verschieden von den Gegenden, in denen schnelle Ueber—⸗ 
gänge von Waͤrme in Kälte und haufiger Wechsel von 
Sonnenschein und Regen statt finden. Bald, nachdem ihn 
der Kalender verkündet, tritt der Frühling mit seiner rei— 
*) Wie die Fischerei, so ist auch die Jagd um Nürnberg Eigenthum 
des Staates, jedoch ebenfalls an Privaten verpachtet. Man hat 
nur niedere Jagd, diese darf man aber zu den Ständen mittlerer 
Güte zählen.
	        
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