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gen wirbellosen Tiere und Spirituspräparate ist ebenfalls keine
unbeträchtliche.
5. Die botanische Sammlung.
Sie enthält insbesondere die Blütenmodelle von Brendel,
sowie die Schwammodelle von Büchner.
6. Die Mineraliensammlung.
Sie enthält in 5 Schränken mit über 80 Schubläden
1745 Nummern Mineralien, 300 Gesteinsarten und zahlreiche
Petrefakten.
Außerdem sind im Sammlungssaal in mehreren Schränken
und Kästen eine technologische Sammlung und verschiedene
Modelle von chemisch-technologischen Apparaten, Hfen, einer
Gasfabrik ꝛc. aufgestellt. Eine große Anzahl von zumeist spe—
ziell für die Anstalt gefertigten Wandtafeln ergänzen diesen Teil
der Sammlung.
7. Das chemische Laboratorium und der chemische Lehrsaal.
Hier sind in mehreren großen Schränken die für den Unter—
richt dienende Präparatensammlung, die nötigen Apparate, eine
kleine Mineraliensammlung (enthaltend 598 Nummern), eine Samm—
lung von Krystallmodellen aus Glas, 2schemische Wagen und
eine Luftpumpe aufgestellt.
Die zum chemischen Laboratorium und zum Naturalien—
kabinet gehörige Bibliothek besteht aus 400 Bänden, wozu noch
die beim Unterricht Verwendung findenden zoologischen, bo—
tanischen und technologischen Wandtafeln kommen. Von Zeit—
schriften werden gelesen: Das chemische Centralblatt; Fresenius,
Zeitschrift für analytische Chemie, der zoolog. Anzeiger von Viktor
Carus, das Journal für Ornithologie und der zoologische Garten.
Von baulichen Veränderungen des in mancher Beziehung
nicht zweckentsprechenden Lehrzimmers und Laboratoriums wurde
bei dem nun begonnenen Bau eines neuen Realschulgebäudes ab—
gesehen. Durch diesen Neubau wird aber ermöglicht, den Samm—
lungen günstigere Lokalitäten zur Aufstellung zuzuweisen und
damit auch dem Publikum leichter Gelegenheit zur Besichtigung
derselben einzuräumen.