Metadaten: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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(25. Fortsetzung.) 
Dies Verbot bezieht sich darauf, daß die Juden, denen es nach 
hrem Ritualgesetz nicht erlaubt war, vom Hinterteil der Tiere zu essen, 
solches für einen billigen Preis an Christen loszuschlagen pflegten und 
dadurch den Metzgern die Preise drückten. Der alte Würfel“) erzählt 
freilich, daß die Juden das Fleisch, das sie den Christen verkauften, 
zuvor anspieen und sonst in ekelerregender Weise besudelten, dazu den 
Christen mit dem Fleische den jähen Tod an den Hals wünschten. 
Aus diesem Grunde hätten die „vor das Wohl ihrer Bürger so 
treulich besorgte Regenten der Stadt“ das Verbot des von den 
Juden geschlagenen Fleisches erlassen. 
Vieh und Fische dürfen die Juden nur auf den dazu bestimmten 
Marktplätzen erhandeln. Damit sie aber den Christen die Preise nicht 
verteuerten, durften sie an Fasttagen am Vormittage überhaupt keine 
Fische kaufen, und ebenso Eier und lebendiges Vieh, also auch Ge— 
flügel, niemals vor neun Uhr morgens einkaufen. Doch war es ihnen 
gnädig gestattet, Kraut und Rüben, Obst, Knoblauch und Zwiebeln 
einzukaufen, wann sie wollten. 
Die Juden durften nur in ihren eigenen Badestuben baden, 
Christenbäder zu besuchen, war ihnen verboten, ebenso wie den Christen, 
Männern und Frauen, die Badestuben der Juden. Dies Verbot scheint 
öfters übertreten worden zu sein. 
Wie in anderen deutschen Städten konnten die Juden auch in 
Rürnberg Bürgerrecht erlangen, wenn sie, wie christliche Neuaufzu— 
nehmende auch, eine bestimmte Summe Geldes erlegten und zwei Bürger, 
zewöhnlich wieder Juden, als Bürgen stellten. Ein altes Bürgerbuch 
»om Jahre 1338 gibt 212 Juden als eingesessene Bürger an, unter 
denen sich auch Judenwittwen als Bürgerinnen finden. In ihrem 
Bürgereid mußten die Juden geloben, sich „swaz si mit einander zu 
schikken haben, ie ir ainer vor dem andern“, dem Rechte der Stadt zu 
fügen, außer was ihren jüdischen Glauben und ihr jüdisches Recht 
—— MX 
*P a. a. D. S. 37. 
Nriem's Geschichte der Ftadt Aürnberg herausgeg. v. Dr. E. Reicke 
erscheint soeben im Verlag der Joh. Vhil. Raw'schen Buchhandlung (J. Braun) 
Theresienstraßze 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg, worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmerksam machen. D. R. 
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