Volltext: Fünfzig Jahre Mitgliedschaft Nürnberg im Verband der Deutschen Buchdrucker

Vorwort. 
esondere Zeitabschnitte im Werdegang der Gewerkschaften sind meist 
die Veranlassung, geschichtliche Rückblicke über die Tätigkeit und 
Entwicklung derfelben zu geben. Die vorliegende Arbeit verdankt 
ihre Entstehung dem ssojährigen Wirken der Mitgliedschaft VRürnberg 
im Verbande der Deutschen Buchdrucker. Die Mühe und Arbeit zu schil⸗ 
dern, welche Kämpfe unter oft recht schwierigen politischen und wirt⸗ 
schaftlichen Verhältnissen nötig waren, aber auch die Opfer der Mitglieder 
der Organisation in den zurückgelegten 50 Jahren der gegenwärtigen wie 
scommenden Generationen vor Augen zu führen, soll der Zweck dieses 
Buches sein. Eine angenehme Erinnerung unseren Alten an das hinter 
ihnen Liegende, den Jüngeren eine Mahnung, dem Beispiel der Alten zu 
folgen und das Gute aus der Vergangenheit zur VRichtschnur ihres Handelns 
zu nehmen — als das will es aufgenommen und gewertet sein. 
Die Generalversammlung der Mitgliedschaft am 25. Sebruar 1017 
faßte den Beschluß, zum sojährigen Bestehen eine Geschichte der Mitglied⸗ 
schaft erscheinen zu lassen; als die Vorstandschaft dann in ihrer Sitzung vom 
7. März die Bearbeitung derselben mir übertrug, habe ich mich nur sehr 
widerstrebend dazu bereitgefunden, wußte ich doch aus früheren Versuchen, 
welch mangelhafte Aufzeichnungen über die Vorgänge am Anfang der Mit— 
gliedschaft vorhanden waren. Die Zusammenstellung war daher oft eine 
fehr schwierige und ungemein zeitraubende. Den alten Kollegen sind die Er— 
eignisse in den Kinderjahren der Mitgliedschaft aus dem Gedächtnis ent— 
schwunden; eine mehrmalige Bitte auf unserem Wochenbericht, mir Zirku— 
jare und sonst wichtig erscheinende Schriftstücke aus früherer Zeit zu über— 
lassen, hatte ein vollständig negatives Vesultat. Dagegen übersandte mir 
eiu Steindrucker das Gedicht der „Cypographia“ aus dem Jahre 1833. 
Die Protokolle der Anfangsperiode der Mitgliedschaft bestehen zumeist nur 
aus Einladungszirkularen zu Versammlungen, die ersten Jahrgänge des 
„Korrespondent“ fehlen, so daß ich sie mir leihweise von auswärts senden 
lassen mußte; selbst unser Wochenbericht (früher Vapportzettel) ist in den 
erjsten Jahren seines Erscheinens nicht gesammelt und gebunden worden. So 
war es mir vielfach unmöglich, alles wünschenswert Erscheinende zusammen— 
zutragen. Trotzdem glaube ich, den Kollegen ein möglichst naturgetreues 
Bild nicht nur von der Wirksamkeit unserer Mitgliedschaft, sondern auch 
über die Verhältnisse seit Cinführung der Buchdruckerkunft in Rürnberg
	        
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