Volltext: Albrecht Dürers schriftliches Vermächtnis

er es sei weit von mir, 
ich Euch geredt hab. 
ab Hoffnung uf Cuer 
oßer Fleiß werde Euch 
zu dienen, dorin will 
9 am Mittwoch nach 
Albrecht Dürer 
Nürnberg, I0. Jul 1305 
erm Schreiben, hanßen 
arum, daß ich Euch die 
n. Das mir doch leid 
chreiben mag, daß ich 
auch sonsten kein andere 
aag sein, ich hätte sie 
te eilen wollen. Hab 
len und mir ein Kuhm 
aas ist mir leid. Und 
el nit verdingt hättet, 
Tafel behalten möge, 
dieser Tafel Schaden 
halte, wollle ich das 
nen und Ihr in wich 
in, will anch solches 
veiß zu genießen dann 
fürbas hin nit vier⸗ 
naß zu machen. Hab 
Hannß Imhoff emp⸗ 
ohne Euer Vorwissen 
hr denselben oder der 
hen, will ichs ihmme 
sb keinen *chaden 
lviel lieber dann die 
rinnen Euer williger 
thae 1509. 
vertus Dürer. 
— 27 
n 
Nürnberg, 24. Juli 1509. 
Lieber Herr Heller. Euer Schreiben an mich gethon hob ich 
berlesen. Und als Ihr schreibt, sei Euer Meinung nit gewest, daß 
Ihr mir die Tafel habt wollen aufsagen, dazu sag ich, daß ich 
Euer Meinung nit wissen kann. Aber dieweil Ihr schreibt, wo 
Ihr die Tafel nit gefriemt,) hätt, wollt Ihr die nit mehr an— 
dingen, und daß ich die behalten soll, wie lang ich wolle, kann ich 
anderst nit gedenken, dann das Euch die Sach gereuet hat, darauf 
ich Euch dann in meinem nächsten Brief Antwort geben hab. Aber ja 
auf Auhalten Hanßen Imhoff, auch angesehen, daß Ihr die Tafel 
an mich gefriemt, auch daß ich lieber wollte, daß dieselbig zu Frank— 
fort als anderstwo stunde, hab ich Euch verwilligt, diese folgen zu 
lassen um hundert Gulden näher?) als ich die wol anwerten möcht. 
Dann wiewoln Ihr mir erstlich um 130 fl. angedingt, ist Euch doch 
vewußt, was ich Euch und Ihr mir nachfolgend geschrieben habt. 
Und wollte bald, ich hätte die, wie sie mir angedingt ist worden, 
ausgemalt. Wollt in einem halben Jahr sein fertig worden. Aber 
angesehen Euer Vertröstung, auch daß ich Euch damit hab dienen 
wollen, hab ich nun länger denn ein Jahr daran gemacht und obe) 2 
25 fl. Ultramarin darein vermalt. Und mag Euch bei guter Wahr—⸗ 
heit sagen, was Ihr mir für diese Tafel gebt, daß ich mein Eigen 
daran einbüßen möge. Eins gewinnen und drei verzehren, möcht 
ich nit lang zukommen“). Dieweiln ich nun weiß, daß Ihr meines 
Schadens zuvor so groß nit begehrt, und ich uf das Minst soo fl. 25 
mehr denn von Euch daraus zu lösen weiß, bin ich erbietig, Euch 
die Tafel fürderlich zu schicken. Und wo Euch die gefällt und Ihr 
es zu Dank annehmen wollt, auch erkennen mögt, daß sie des Gelds 
wol und mehr wert ist weder 200 fl., das ich dafür begehr. Wo 
Euch aber dies mein Erbieten, so Ihr die besichtigt habt, nit an⸗ 30 
nehmlich noch gefällig sein wollt, daß Ihr mir alsdann diese Tafel 
wieder zu Frankfort zustellen wollt. Weiß ich die, wie obgeschrieben 
stehet, zuminst 100 fl. höcher zu bringen, hoff aber, wann Ihr die 
bekommen, werdet solich mein Erbieten zu Dank annehmen. Will 
sie darauf fleißig einmachen. Mögt Ihr mittler Zeut Euer Meinung g5 
Hanßen Imhoff zu verstehen geben, und so mir derselb dies von 
bestellt. — y weniger. — Niäber. — H durchführen.
	        
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