Volltext: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

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Die vberwindung vnd den sieg. 
Dann, wo Gott nit die statt behuͤt 
Durch sein gnad vnd miltreiche GFuͤt, 
So wachet der waͤchter vmbsunst, 
Verloren ist all sterck vnd Runst, 
All Krieges zeug, koͤstlich geschoß, 
All Krieges volck zu fuß vnd roß; 
All anschlaͤg fehlen in dem Krieg, 
Wo Gott nicht selber gibt den sieg. 
Derhalb zu dir, ewiger Gott, 
Schreyen wir Christen in dieser not, 
Zalt vns in vaͤtterlichem schutz 
Durch die reich vergiessung deß bluts 
Lhristi deines eingebornen suhns, 
Wellicher willig starb fuͤr vns. 
Behuͤt vns gnedig allezeit 
Vor diesem feind der Christenheit, 
Dem tuͤrcken, blutduͤrstigen hund, 
Durch welches bodenlosen schlund 
Viel Koͤnigreich verschlunden send. 
O Gott, sein wuͤten von vns wend, 
Das er dein Christenliches erb 
Auch nicht an leib vnd seel verderb, 
Sonder schuͤt auff in deinem grimm, 
Leg ein ring in die nasen jhm, 
Als dem Koͤnig Senacherib, 
Den dein hand von deim volck abtrib, 
Das die ehr deins namens auffwachs 
400 Das begert zu Nuͤrnberg Hans Sachs. 
Anno Salutis MDXXIX Am 21 Tag Decembris. 
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