Volltext: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

Schlugen jhr laͤger vorgemelt, 
Auff den tag fielen hinauß schlecht 
Etwan bey drithalb tausent Knecht, 
In der vorstat erschlugen sehr 
Zweyhundert tuͤrken oder mehr. 
Als nun der tuͤrck hett klein geschoß, 
Darunter mit Kartaunen groß, 
Die Stattmawer zum sturm zuschießen, 
Hat er sich ander duͤck befliessen 
Vnd hat heimlichen angehaben, 
Die stattmawer zu vntergraben, 
Lrstlichen bey dem Kernerthurn. 
Die Knecht auch gegen graben wurn; 
Die tuͤrcken wurden abgetrieben 
Vnd etlich thunnen pulver blieben 
Im loch. Also die landsknecht haben 
Ihn oftermals entgegen graben, 
Daß sie zusammen auff der mitt 
Offt kommen sein biß auff ein schritt. 
Als nun das graben wert so hefftig 
Wurden die hauptleut gar geschefftig, 
Am sechsten tag im weinmonat, 
Schickten acht tausent auß der statt 
Zu dem saltzthurn auß, zujagen 
Die tuͤrcken von der schantz, zuschlagen 
Auß der vorstatt von ihrem graben. 
Die Knecht sich in die vorstatt gaben, 
Erwuͤrgten viel tuͤrcken, auch vor 
Dem burgthor vnd dem Kernerthor, 
Die Knecht zogen in einer eng, 
Da schoß zu ihn der tuͤrcken meng, 
160 
165 
170 
75 
780 
D. 
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