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XVI. und XVII. Jahrhundertes bekannt; danu folgt
als 42chter Band die poetische Literatur des ver—
gangenen Jahrhundertes, woran sich eine eingehende
Kritik des ganzen Mateériales anreihen wird.
Wie nun jeder Band als selbstständiges Ganze
erscheint, so tritt auch jedes mitgeteilte Gedicht ab-—
geschlossen hervor und hat seine eigene Besprechung,
die sich aber nicht auf eine bibliographische oder
literar-historische Bemerkung beschränken, sondern
sich auch auf die Person des Autors und auf die von
ihim benützte Quelle erstrecken wird.
Für den vorliegenden Band mit den Dichtungen
des Hans Sachs und für die nächstfolgenden Ab-
handlungen sind Nachforschungen in den Hof-, Staats-
und Stadt-Bibliotheken und Archiven zu Berlin,
Dresden, Hamburg, Madrid, Muünchen, Paris,
Regensburg, Wien, wolfenbüttel, Zürich und
Zwiekau gepflogen worden. Ieh kann somit, bei Be—
rücksichtigung der bisherigen äühnlichen Unternemun-—
gen mit einiger Ruhe mein Werk der Oeffentlichkeit
und Kritik überweisen, wiewol ich mir dessen Nach-
teile schon jetzt vollkommen bewusst bin. So wird
der Literarhistoriker daran Anstand nemen, dass ich
mich nicht immer an die älteste Passung der Gedichte
hielt, wie auch, dass ich keine Lesearten bot. Doch
man verkenne den Standpunkt dieses Unternemens
nicht, der nicht jener der Literatur- sondern der Cul-—
turgesschichte ist. Immerhin aber werde ich in der
zweiten Auflage des Buches, die sieh, Dank der grossen
Theilname, schon jetzt als nöthig erwies, diesen von
cir selbssst gefüblten Debelständen abhbelfen.