Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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über den Stadtgraben mit Gelaͤndern auf festen steinernen 
Pfeilern. 
In der Stadt selbst zählt man acht gewöhnliche hölzerne 
Stege für Fußgänger; einen nächst dem Nonnengraben zu 
dem Wildbad über den linken Arm der Pegnitz (Agnes— 
brücke). Ueber denselben Flußarm führt von der Insel 
Schütt ein Steg zu der Katharinenmühle. Ueber den rech— 
ten Arm der Pegnitz, der sich übrigens bald nach dem Ein— 
fluß in die Stadt auch theilt und ein Inselchen bildet, führen 
vier Stege. Der siebente (Schleifersteg) befindet sich am Ausgang 
der Winklerstraße und stellt die Verbindung von dieser Seite 
mit dem Trödelmarkt her, der achte, der Henkersteg, so ge— 
nannt, weil in seiner Nähe der Henker, später der Scharf— 
richter wohnte, führt vom Trödelmagekt nach dem Unschlitt— 
markt. 
An die Stelle eines von 1493 — 1824 in Stand gehal— 
tenen bedeckten Holzsteges, der deshalb den Namen Trocken— 
steg hatte, kam an der Frohnveste nächst dem Hallerthürchen 
ein Kettensteg, welcher am 81. Dezember 1824 dem Publi— 
kum geöffnet wurde. Erbauer dieser Brücke ist der Mecha— 
nikus Kuppler, Lehrer an der polytechnischen Schule. 
Ein neunter hölzerner Steg, der noch zu dem Burg— 
frieden gehört, führt am Ende der Allerwiese von dieser 
auf die kleine Weidenmühle hinüber. 
Die steinernen Brücken in der Stadt sind: Ih) die 
Spitalbrücke mit zwei Bögen, 2) die Brücke nächst dem 
ehemaligen Schuldthurm. Diese ist im Jahr 1842 noch im 
Bau begriffen und soll ebenfalls zwei Bogen erhalten. Wie
	        
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