Volltext: Nürnberg im neunzehnten Jahrhundert mit stetem Rückblick auf seine Vorzeit

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äußere Zeichen und Bilder zu seiner inneren Liebe und 
Verehrung bedarf, hat man eine schreiende Farbenüberla— 
dung und Vergoldung gewählt, um den Mangel an vielen 
Bildern zu ersetzen. Alles ist angestrichen, gelb, grün, roth, 
blau, gold, Farben über Farben, bis auf ein einziges Re— 
lief von Adam Kraft (1498) zum Gedächtniß der Pergen— 
storfer errichtet, eine Krönung der Himmelskönigin mit 
vielen darunter knieenden Figuren, das neben dem einen 
Seitenaltare in die Mauer eingelassen ist. Das kleinere 
Relief von Adam Kraft befindet sich am Eingang in den 
Chor, ist aber schon mit Farben überstrichen. Der Seiten— 
altar auf dieser Seite enthält gute Malereien auf Gold— 
grund; das Meßopfer des heil. Gregorius und auf beiden 
Seiten zwei Heilige. Der andere Seitenaltar enthält Holz— 
schnitzereien: eine Madonna mit dem Christkinde und auf 
den Altarflügeln Gemälde auf Goldgrund. Daneben hängt 
an der Längenwand ein großes Bild, worauf Scenen aus 
der Geschichte Christi vom englischen Gruß bis zur Aus— 
gießung des heiligen Geistes vorgestellt sind. 
An dem Parapet der Kanzel sieht man zwischen gothi— 
schen Zierrathen die vier Evangelisten in Oel gemalt; die 
Kanzel selbst sitzt auf einem Engel auf, unter welchem eine 
Figur, die einen Zettel mit den Worten enthält: verbum 
Domini manet in aeternum (Gottes Wort währt ewiglich.) 
In dem Eingangsbogen sind bemalte Reliefs: die 
Ausführung zum Kreutzestod und die Grablegung Cristi. 
An den vier Säulen hängen eingerahmte Bilder: Die 
Geburt Christi und das Meßopfer des heil. Gregorius; dar—
	        
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