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gothischem Style in Stein ausgeführt und bemalt und ver—
goldet umgiebt. Vier runde Stufen führen zu dem ehema
ligen Heiligthum. Gott, der Vater, mit beiden Händen
das Kreutz, woran Christus der Sohn, haltend, Maria
und Johannes sind oberhalb des Behälters, neben demselben:
St. Sebald, unter welchem eine Löwin mit ihren Jungen;
unter einem Bogen ein knieender Engel, über wel—
chem eine sitzende männliche Figur; neben dieser Figur
eine weibliche mit dem Kehrbesen; darunter das Wap—
pen der Muffel und eine knieende männliche Figur; auf
dieser Seite des Monstranzbehälters befindet sich noch ein
Christus, unter welchem die Wappen der Muffel und
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Petrus, darunter ein Pelikan mit den Jungen, unter
einem Bogen ein knieender Engel, über welchem eine
sitzende männliche Figur; neben dieser Figur eine weib—
liche mit dem Kreutz, daran die Dornenkrone, dar—
unter das Wappen der Groland „und etwas tiefer
die Wappen der Groland, Löffelholz und Rechen. Unter
den Wappen wieder eine knieende Figur; an dem leeren
Tragsteine ein Mönch mit den Worten: Dominus adjutor
meus (der Herr meine Hülfe); unter dem Behälter ein
Christus im Grabe.
In den Fenstern vom Volkamer'schen an: Das nächste
ist mit Behaim'schen Wappen, darüber eine Verkündigung
Mariä und die Geburt des Heilandes; oben mit Wappen
der Behaim, Volkamer, Schopper, versehen; im folgenden:
Wappen der Familie Schürstab mit der Zahl 1493; die