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König Maximilian II. darbrachten. Aus den Feustern der 
meisten Zimmer, namentlich vom Anbau an der Westseite 
schöne Aussicht auf Stadt und Land. 
Auf der Abendseite der Burg liegt der Schloßzwinger 
mit dem Schloßgarten, reizende höchst malerische Partien 
aufweisend. Von da über eine steile Treppe, an dem so— 
genannten Pilatushaus vorbei, wo der Ritter und Palästina— 
fahrer Martin Ketzel den Ausgangspunkt für die von ihm 
gestifteten Adam Kraftschen Stationen genommen haben 
soll. Diese Stationen gehen vom Thiergärtnerthor aus die 
Burgschmietstraße hinab bis an den Kirchhof, wo sich die 
Kreuzigung und Kreuzabnahme und in der Holzschuherkapelle 
die Grablegung findet. Gegenüber dem Pilatushaus das 
Albrecht Dürer-Haus Gesichtigung jederzeit, der 
Kastellan wohnt im Hause, die Eintrittskarte von 50 Pfg. 
berechtigt zur Teilnahme an der Verloosung von Kunstgegen— 
ständen), der Stadtgemeinde gehörig (seit 1871 am 400jähr. 
Geburtstag des Altmeisters deutscher Kunst der Albrecht 
Dürerhaus-Stiftung überlassen, welche unter Leitung des 
kgl. Professors Fr. Wanderer eine stilgemäße Restauration 
veranlaßt hat). Im zweiten Stockwerk Sammlung von 
Reproduktionen der Kunstschöpfungen Albrecht Dürers. Nicht 
weit davon, die Bergstraße hinab, findet sich dann auf dem 
Albrecht Dürerplatz das von Rauch modellierte und von 
Burgschmiet gegossene Standbild Dürers. 
Nun wieder aufwärts durch das Krämergäßchen nach 
der Schildgasse, dort das Sebaldsche, früher Grundherrsche 
Haus, in welchem die Goldene Bulle 1356 erlassen 
wurde, dann weiter bei der ersten Straße links den Paniers— 
platz hinauf zum Hause der Reuterschen Kartenfabrik, mit 
einem sehenswerten Stiegenhaus, vorbei zum schönen 
Toplerhaus. 
An der Ecke von Paniersplatz, Tetzel- und Schild— 
gasse ein Altnürnberger Fachwerkbau aus dem Jahre 1489 
mit Ausladungen und hübschen Schnitzereien. 
Gegenüber, den Paniersplatz auf der Ostseite ab— 
schließend, ein ausgedehntes neues Schulgebäude, ein nach 
langjährigen Erfahrungen errichteter Musterbau. 
nzkB