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radezu zu fteinigen, aber Teider gab e& da auch, befonders in 
der näheren Umgebung, gar Manchen, welcher das „Hinz 
voeg mit Ddiefem!“ wenigftens im Herzen gar oft gegen ihn 
ausfprach. 
Ka, auch unter den eigenen Slaubensgenoffen ging € idm 
fo, wie unter jenen: alle ernfter Sefinnte, alle Sott in Chrifto 
von Herzen Liebende waren ihm ganz und mit inniger Brus 
berliebe ergeben, und folche Brüder hatte er und hat ev, Sott 
Lob! noch Taufende, in allen proteftantifchen Ländern von Cu- 
vopa, und felbft in Amerika, Uber die Mehrzahl derer, die ihn 
Fennen lernten, verachtete ihn al8 einen Frömmler, Schhwärmer 
und Vbantaften, und felbft in dem Nachbar= Lande, wo er 
fein ftilles, mildes Licht der Sottes= und Nächften= Liebe am 
veichlichften Leuchten ließ, gab eS fogar unter den fogenannten 
Religionslehrern feiner Slaubensgenoffen Solche, die feines from= 
men Cifers footteten und feine Wirkfamkeit zu hindern fuchten, 
obgleich ev gerade diefe feine eifrigften Feinde früher mit Wohl= 
thaten überhäuft hatte, und auch bei ihren heftigen Angriffen fo 
chriftlich fill und fanft blieb, daß er gegen eifernde Freunde 
Alles zum beften deutete und milderte, und bei jeder Gelegenheit 
die Glieder der Gemeinden jener Gegner zur größten Achtung, 
thätigen Dankbarkeit und herzlichen Erfenntlichkeit gegen ihre 
Prediger ermunterte. 
Das Salz fehmect eben mandjen Mäulern immer fauer, 
Kieber Chrift! 
»3. Sünderfreundfchaft Quc, 7, X. 34, 
Man hat e& wohl noch einem ganz Anderen zum VBorz 
murfe gemacht, daß er ein Freund der Sünder und Zöllner fei, 
mit ihnen äße und fränkfes darum Fonnte fich unfer feliger To: 
bia8 auch feinerfeits die Vorwürfe gern gefallen laffen, die ibm 
oftmals über feine gar zu große Milde und Freundlichkeit gegen 
UnbeFannte und noch Ungeprüfte, gegen Andersgefinnte, und felbft 
gegen die Krüppel und Lahmen an Der großen Heerfiraße Der
	        
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