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dieses schädlichen Spiels wurde 1848 versprochen. Der Karne—
val, der am Rhein mit so viel Humor und Lust vorüberrauscht,
schleicht in Nürnberg ganz lahm dahin. Die Schulprüfungen
dürfen ebenfalls zu den Festlichkeiten gerechnet werden und der
Sonntag vor Weihnachten darf in dieser Beziehung nicht ver⸗
gessen werden. An diesem Tage (Thomastag) wird nämlich die
Ziehung der Heirathskasse vorgenommen und Abends der Christ⸗
markt beleuchtet. Am St. Johannis-Sonntage werden auf dem
Friedhofe die Gräber mit Blumen geschmückt und am Geburts—
tage Albrecht Dürer's wird von einem Vorstandsmitgliede am
Grabe des Meisters in der Morgenfrühe eine Rede gehalten,
worauf der Tag von dem Vereine sonst auch festlich began—
gen wird.
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Gasthöfe, Wein- und Bierhäuser, Kaffeehäuser,
Conditoreien, Speisehäuser.
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Bei den Fortschritten, welche das gesammte Gasthofswesen
in Deutschland gemacht, ist auch Nürnberg nicht zurückgeblieben.
Die am meisten zu empfehlenden Gasthoöfe sind: der bayerische
Hof, das rothe Roß, der Strauß, die blaue Glocke, der fränkische
Hof, der Wittelsbacher Hof, der Wallfisch, der rothe Hahn, (wohl
die besuchtesten in der Stadt). Ausserdem moͤgen hier noch eine
Stelle finden: der Berliner Hof, der Bamberger Hof, die blauen