Objekt: Suchen

— 6383 —- 
UN Viel 
1 Gold 
ar dar. 
‚S8iger 
Schen. 
3 (300 
Shrysa 
akom- 
Ungen 
Jurch 
N die 
8SSEn, 
Rei- 
wenn 
der 
ıcken, 
98sen 
das 
‚reibt 
3 Be- 
A, um 
Wal, 
unst- 
einen 
1; SO 
nt er 
osSseN 
nssEN 
\ das 
und 
Mit- 
nes 
‚eht, 
oder 
„hun 
über 
„Clius 
Aus 
‚und 
zun6 
„pIS- 
‚e1le, 
„hrift 
weil das Orakelhafte des Autors nur im Vers am besten wieder- 
zugeben ist, dann aber auch, weil Ilg die Stelle: 
Inveni petulas inter vitrum duplicatum 
Inclusas caute 
folgendermassen, und zwar falsch, übersetzt hat: „Ich kam 
darauf, geschlagene Goldblätter vorsichtig zwischen doppeltem 
Glase einzuschliessen‘“, während Heraclius sagen will, dass er ein 
Doppelglas mit Zwischenvergoldung fand. 
Von goldverzierten Schalen, 
Herrliche Schalen von Glas, als köstlich vor allem gepriesen, 
Welche mit Gold sie verzierten, bereiteten künstlich die Römer. 
Dieses erstrebt’ ich nunmehr mit unablässigem Eifer, 
Tag und Nacht auf das Ziel mein geistiges Auge gerichtet, 
Wie ich die treffliche Kunst mir anzueignen vermöchte, 
Die hellleuchtenden Glanz den gläsernen Schalen verleihet. 
[ch vollbracht’ es zuletzt, mein Theuerster, was ich dir künde. 
Blättchen geschlagenen Golds fand zwischen gedoppeltem Glase 
[ch sorgfältig geschlossen, und als mit erfindrischem Geiste 
Öfters ich dieses beschaute, so fühlt’ ich mich immer erregter; 
Von hell glänzendem Glase verschafft’ ich mir etliche Schalen, 
Die ich vermittelst des Pinsels bestrich mit dem Harze des Gummi. 
Da nun dieses geschehen, begann ich die gläsernen Schalen 
Mit. Blattgold zu belegen, und als dies trocken geworden, 
Grub ich Vögel und Menschen hinein, auch Löwen desgleichen, 
Wie es mir grade gefiel, und ich zog jetzt über die Schalen 
Glas, das dünn an dem Feuer geschickt ich geblasen, zum Schutze; 
Aber sobald dies Glas gleichmässig die Hitze empfunden, 
Schloss es sich ringsum dünn an die Schalen in trefflicher Weise. 
Weder die verschiedenen Arten Gläser zu vergolden, wie sie 
in der Schedula diversarum artium des Theophilus beschrieben 
werden, noch die Musierungsweisen des Cennini gehören hierher, 
da bei beiden Autoren nicht von eigentlichen Doppelgläsern die 
Rede ist. Dagegen gibt Kunckel in der Ars vitraria II, 12 {fol- 
zendes Verfahren an: 
XXVI. 
„Ein sonderliches curieuses Trinckglas zu machen. 
Nimm zwey glatte Gläser, welche sich gerade in einander 
fügen, welche auch, sonderlich was die Höhe betrifft, also be- 
schaffen seyn, dass das innere Glas, dem eusern ja nicht an der 
Höhe vorgehe, sondern beyde gleich hoch seyn; mahle das grössere 
inwendig mit Oehlfarben nach Edelgestein-Art auffs beste als du 
kanst: lass es trocken werden, alsdenn reisse mit einer spitzigen 
Gradiernadel hin und wieder, Aederlein oder was du wilt darein. 
Ferner schwäncke altes Leinöhl darinn herumb, lasse es wieder 
wohl heraus lauffen und umbgestürtzt fest trocken werden; wann 
a8 demnach ein wenig klebrigt ist, so lege Blättlein von Gold oder 
+
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.