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f. 6b] Die Juden swern ir losung. Primo Jacob filius David. Suzzel,
Leo. Simahey!. Davidin*. Schön. Salman* von der Weyden.
ff. 7b] (Item die Reppin? hat geteydingt mit den burgern, daz sie jer-
lichen geben sol 100 und 24 guldein, als lang der Juden teyding
stet. Actum Viti anno LXXXquarto.)
(1384 Juni 15.
1. 8a} Anno LXXXII Erhardi haben die bürger geteidingt mit den 1382 Jan. 8
hernach geschriben Juden, daz ir iclicher sol geben alle jar
als hernach geschrieben stet, und sullen anheben mit .dem
ersten zinse Walpurgis, die schirst kömen,
Primo haben die bürger geteydingt mit dem Rappen, daz er in
gelihen hot‘, als sie wöl wissen und als er dez der bürger
rief hat, und darümb gibt er jerlichen dheinen zinse (100
and 24 guldein)®.
[tem dornach haben die bürger geteydingt mit dem Meirlein® von
Ertfürt, daz er den burgern auch geliehen hat’, als sie wöl
wissen, als er dez auch brief hat von den burgern etc., also
daz er auch jerlich dheinen zins gibt,
f. 8b! Sanwel® de Pasel dabit 200 und 20 guldein.
[tem die burger haben geteydingt mit dem Sanwel von Pasel,
mit seiner wirtin und mit seinen drein sunen® drei gantze
jar, und die sullen sich mit dem zinse dannheben zu sant
Walpürg tag, der schirst kümpt, und sullen den burgern alle
a) Hier so, oben ‘Samuel’.
1 Hier Frauenname, weiter S. 29 ‘Symachay' geschrieben, das hebr,
Simcha (Freude), das als Frauen- und Männername vorkommt. ? Frau des
David. Sie ist Witwe und heisst Toltz: weiter S. 29. Vielleicht ist der
»ben genannte Suzzel ihr Schwiegersohn = Süzzlein 5. 29. 3 Frau des gleich
larauf erwähnten reichen Jacob Rapp: Gutta, Jutta, *Jacob Rapp leiht 1381
Jem Rate 2400 Gulden und erhält dafür Steuerfreiheit auf 8 Jahre (Urk. des
Stadtgerichts zu Nürnberg über den Vertrag zwischen Rapp und dem Rate:
Nürnberg, Kgl. Kreisarchiv). Verschiedene Geschäfte Rapps sind bei Würfel
S. 23 und Stobbe, Note 64 aufgezählt, Mit Rappe, Sohn der Haizain iden-
äsch?: oben 2 nr. 83 und I nr. 54, 59, 60, 62, 65. Er starb 1383, seit
dieser Zeit begegnet uns die Firma der Frau, Ist späterer Zusatz und bezicht
sich auf die 124 Gulden Steuer, welche die Frau des Rapp nach dessen Tode
zahlt. Oben S. 24 ‘Mayr’. 7 Meier von Erfurt ist gleichfalls von Steuer-
sahlung befreit, da er 1381 dem Rate 1600 Gulden lieh: Nürnberg, Kgl.
Kreisarchiv, Jahresregister 1381—1398, f. 28‘. % Die Namen derselben werden
nachher genannt. * Aufgenommen bereits 1359: oben 1 nr. 70